72 Stunden Regel: Jetzt handeln – Erfolg haben!

Die 72 Stunden Regel ist ein richtiger „Game-changer“. Sie hilft den Menschen einen Durchbruch zu schaffen und schneller Ergebnisse zu erzielen. Ihre Aussage ist simpel und wer sie beherzigt erlebt eine effektive Kraft: Alles was Sie sich vornehmen, sollten Sie innerhalb von 72 Stunden beginnen, sonst sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie es jemals umsetzen unter 1 Prozent. Mit dem Wissen erhalten Sie einen neuen Hebel: Umso schneller Sie eine Idee umsetzen, umso erfolgreicher werden Sie. Je schneller Sie konkret werden, um so dynamischer gestalten Sie Ihr Leben.

72 Stunden Regel: Jetzt handeln - Erfolg haben!

Anzeige

Was ist die 72-Stunden-Regel?

Die 72-Stunden-Regel hat eine ganze einfache Aussage. Wer das Wissen nutzt, erlebt immer wieder ihre Leben verändernde Wirkung.

Wenn wir zu lange damit warten, eine Aufgabe in Angriff zu nehmen, schlägt uns unser Hirn ein Schnippchen. Das Gehirn geht dann davon aus, dass die Aufgabe nicht so wichtig sei – und lässt den Vorsatz immer weiter nach hinten rutschen. Es gibt auf einmal eine Menge anderer Aufgaben, die viel wichtiger sind. Wenn wir uns Wochen später wieder an die Aufgabe erinnern, scheint Sie unnötig zu sein, und wir können keiner Energie mehr für sie aufbringen. Wir zweifeln sogar daran, dass es eine gute Idee war.

Eine Idee auf die lange Bank zu schieben, macht somit keinen Sinn, denn es könnte sein, dass sie nach drei Tagen – um genau zu sein nach 72 Stunden – einfach am anderen Ende der Bank runterfällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie umgesetzt wird, liegt dann unter 1 Prozent.

Auf der anderen Seite: Starten Sie innerhalb der 72 Stunden mit der Umsetzung, liegt die Wahrscheinlichkeit für Ihren persönlichen Erfolg bei über 90 Prozent.

(Die wichtigsten Informationen im Video – Länge: 2 Minuten 45 Sekunden)

Anzeige

Wie setzt man die 72-Stunden-Regel am besten um?

Die folgenden vier Schritte helfen Ihnen bei der Umsetzung. Der Weg ist einfach:

  1. Entscheidung treffen

    Der erste Schritt ist der Wichtigste: Sie treffen eine Entscheidung!
    Soll die gute Idee eine fixe Idee bleiben oder soll Sie umgesetzt werden? Wie stehen Sie zu der Idee? Fällt es Ihnen gerade schwer sich zu entscheiden? Die beiden folgenden Fragen helfen Ihnen weiter:

    • Bedeutet die Idee Ihnen etwas? Und damit meinen wir Sie persönlich, nicht Ihren Partner!
    • Ist diese Aufgabe unerlässlich? Muss Sie auf jeden Fall erledigt werden?

    Wenn Sie auch nur eine der beiden Fragen eindeutig mit einem „JA“ beantworten können, dann ist Sie ein Kandidat für die 72-Stunden-Regel.
    Treffen Sie jetzt eine Entscheidung für diesen Gedanken und fixieren Sie ihn schriftlich, damit aus dem nebulösen Gedanken ein Plan im Hier und Jetzt wird.

  2. Plan entwickeln

    Nach dem Sie eine Entscheidung getroffen haben, folgt im zweiten Schritt der Plan: Sie müssen nicht direkt alles umsetzen! Wenn Sie sich ein Großprojekt vorgenommen haben, unterteilen Sie es in kleinere, überschaubare Schritte. Das macht die Umsetzung erreichbar. Kleiner Trick am Rand: Profis machen sich selbst einen gewissen Druck und versehen die Schritte mit Terminen.

  3. In die Umsetzung gehen

    Wenn Sie hier angekommen sind, haben Sie sich schon viel mit Ihrer Idee auseinandergesetzt. Im dritten Schritt starten Sie Ihren Plan. Erfüllen Sie die erste Teilaufgabe. Auch jetzt müssen Sie nicht das große Ergebnis erzielen. Bewegen Sie sich in die richtige Richtung und setzen Sie einen Teil Ihrer Idee um – in den nächsten 72 Stunden. Besser noch direkt, denn damit erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Ziel erreichen.

  4. Wiedervorlage einrichten

    Lassen Sie Ihren Plan nicht verschwinden, sondern legen Sie ihn sich zu einem angemessenen Termin wieder vor. Nach einer Woche oder wenn es ein erstes Ergebnis gibt. So bleibt Ihre gute Idee präsent.

Extra Tipp: Erzählen Sie anderen von Ihrer Idee und Ihrem Plan, damit manifestiert er sich noch mehr und Sie holen Ihn raus aus den Gedanken in die Realität.

72 Stunden Regel Prokrastination Aufschieberitis

Anzeige

Prokrastination: Aufschieberitis überwinden

Prokrastination meint das Aufschieben oder Nicht-Erledigen von Aufgaben, obwohl man sich das ganz fest vorgenommen hat. Dieses Verhalten ist leider eingeübt. Man könnte auch sagen „erlernt“ – und es wieder loszuwerden ist eine regelrechte Trainingsaufgabe. Der Prokrastinierer muss lernen, gegen ein eingeübtes Verhalten anzusteuern.

Prokrastination

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Lateinischen. Hier bedeutet er in etwa „auf Morgen verschieben“ oder „vertagen“. Im Volksmund wird Prokrastination „Aufschieberitis“ genannt.

Falsch ist es, die Prokrastination als „faul sein“ zu bezeichnen. Sie ist viel mehr ein Bewältigungsmuster. Der Prokrastinierer meint durch das Verschieben der Aufgabe, Zeit zu gewinnen. Er drückt sich vor der unangenehmen Arbeit.

Leider hat das eine herbe Konsequenz: Das schlechte Gewissen. Mit diesem zurecht zu kommen kostet weitaus mehr Kraft, als sich der eigentlichen Aufgabe zu widmen.


Prokrastination – Ursachen

Die Aufschieberitis hat verschiedene Ursachen:

  • Versagensangst

    Die Angst der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, kann viele Ausweichmanöver wecken, die ganz weit weg von der eigentlichen Aufgabe führen. Der mangelnde Mut ist eng verbunden mit einem latenten Minderwertigkeitsgefühl, das die Chance nimmt, über sich selbst hinaus zu wachsen.

  • Unfähigkeit Prioritäten setzen

    Werden die Aufgaben zu viel, nehmen sich viele die Aufgabe zuerst vor die Brust, die sie zu meistern glauben. Dabei überblicken sie selten die Prioritäten. Wer beschäftigt ist, muss sich selbst nicht in Frage stellen, denn „er tut ja was er kann“. Ob es Zielführend ist, steht auf einem anderen Blatt.

  • Erregungsaufschieber

    Dahinter steckt die Überzeugung, erst unter Druck kreativ zu werden und richtig gut zu agieren. Auf dem letzten Drücker glaubt der Betroffene erst den richtigen Kick zu verspüren.

Prokrastination: 11 weitere Tipps gegen die Aufschieberitis

Johann Wolfgang von Goethe hatte in diesem Zusammenhang schon vor 200 Jahren die wohl wichtigste Erkenntnis:

Erfolg hat drei Buchstaben: TUN. (Johann Wolfgang von Goethe)


Nicht mehr – und nicht weniger. Wer zu viel nachdenkt, wird immer Gründe finden, warum er etwas nicht tun sollte. Darum ist die 72 Stunden Regel so hilfreich. Die eingangs gestellten Fragen helfen, Ihre Motivation zu stärken:

  • Bedeutet das Projekt Ihnen persönlich viel?
  • Ist die Aufgabe unerlässlich?

Dann sollten Sie sich nicht aufhalten lassen, sondern innerhalb von 72 Stunden starten. Ihnen fällt es dennoch schwer zu starten und dann durchzuhalten? Diese Tipps helfen weiter:

  • Hinterfragen Sie sich, wenn der innere Schweinehund siegen will.

    Sie stellen fest, dass Sie die Aufgabe gerade nicht anpacken wollen. Dann reflektieren und hinterfragen Sie sich, woran es liegt. Es gibt mit Sicherheit einen Grund.

  • Zerlegen Sie eine große Aufgabe in mehrere kleine.

    Große Aufgaben müssen in kleinere Etappen eingeteilt werden, darum überlegen Sie sich eine gute Reihenfolge, die Sie zum Ziel bringt. Was ist morgen Ihre Aufgabe? Schreiben Sie diese auf Ihre To-Do-Liste.

  • Formulieren Sie Ihre Aufgabe möglichst konkret.

    Wenn Sie Ihre Aufgabe genau formulieren, werden Sie diese auch exakt erfüllen können. Das verstärkt Sie positiv.

  • Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz auf.

    Ein klar strukturierter Arbeitsplatz spiegelt Ihr Inneres wieder. Ist Ihr Schreibtisch aufgeräumt, sind es Ihre Gedanken vermutlich auch. Zumindest finden Sie schneller wieder Ordnung im Kopf, weil Sie nicht abgelenkt werden von den Dingen, die Sie noch zu tun hätten. Auch in einer Küche werkeln Sie lieber, wenn die Arbeitsfläche leer ist. Der Platz gibt Ihnen Raum für Neues.

  • Setzen Sie Prioritäten, wenn viele Aufgaben auf Sie warten.

    Auch wenn der Aufgabenberg riesig erscheint und Sie am liebsten den Kopf in den Sand stecken möchten, ergreifen Sie die Aufgabe, die Sie erledigen möchten. Schieben Sie sie nicht auf die (lange) Bank, sondern packen Sie diese an.

  • Planen Sie genügend Zeit ein.

    Nichts boykottiert ein gutes Vorhaben mehr als der Stress. Wer in Hektik ist, versucht Freiräume zu finden, und diese schafft er, in dem er Sachen einfach streicht. Das Naheliegendste ist, die Aufgabe fallen zu lassen, die nicht begonnen wurde.

  • Schaffen Sie sich Erfolgserlebnisse.

    Haben Sie schon dieses zufriedene Gefühl erlebt, wenn sich eine To-Do-Liste immer mehr verkleinert? Häkchen für Häkchen werden gesetzt. Aufgabe für Aufgabe durchgestrichen. Der visualisierte und gefühlte Erfolg beflügelt zu weiteren Taten.

  • Loben Sie sich für Ihre eigenen Leistungen.

    Wann haben Sie sich selbst das letzte Mal gesagt: Das habe ich echt gut gemacht! – Noch nie? Und wenn dann haben Sie es vergessen? So geht es vielen. Darum ändern Sie Ihren Blick auf Ihre eigenen Taten. Loben und belohnen Sie sich.

  • Haben Sie keine überzogenen Erwartungen an sich selbst.

    Die Überzeugung eine perfekte Leistung abzuliefern, bremst uns aus. Manch einer fängt dann gar nicht erst an, weil er Angst hat, nicht akzeptiert zu werden oder gänzlich zu versagen. Dabei reichen oft schon 80 Prozent der Leistung aus. Also beginnen Sie mutig.

  • Finden Sie Ihre persönliche Arbeitseinteilung.

    Die einen erledigen am liebsten zuerst die einfachen Aufgaben, um sich dann der einen unangenehmen Aufgabe zu widmen. Sie schenken ihr im Nachgang viel Zeit und fühlen sich zeitlich nicht unter Druck gesetzt, weil noch andere Aufgaben auf sie warten.
    Die anderen erledigen am besten zuerst die unangenehme Aufgabe, weil Sie diese sonst gar nicht erledigen würden. Die kleinen einfachen Aufgaben gehen ihnen dann noch leichter von der Hand.
    Entscheiden Sie sich für Ihren Weg.

  • Schotten Sie sich ab.

    Suchen Sie sich für Ihre Aufgabe ein Zeitfenster, in dem Sie nicht gestört werden. Das Handy wird beiseite gelegt. Die Emails nicht gecheckt. Die nächsten 45 Minuten gehören nur Ihrer Aufgabe – und dafür lassen Sie sich von keinem stören. Nehmen Sie selbst wichtig, denn jede Unterbrechung kostet Sie auch wieder Zeit, um in die Aufgabe hineinzufinden. Das ist vergeudete Zeit.

Anzeige

Prokrastination: Sprüche gegen den „Inneren Schweinehund“

Sie brauchen noch einen kleinen Motivationsschub, ein Motto, das Sie sich gut sichtbar aufhängen? Wie wäre es damit?

  • „Schmiede das Eisen so lange es heiß ist.“
  • „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
  • „Am längsten dauert die Arbeit, die man nie anfängt.“ (John Ronald Reuel Tolkien)
  • „Es wird nicht leichter, wenn man länger damit wartet.“
  • „Aus einem „bald“ sollte man besser ein „jetzt“ machen, bevor ein „nie“ daraus wird.“
  • „Nichts ermüdet so sehr wie das ewige Mitschleppen einer unerledigten Arbeit.“ (William James)
  • „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwer.“ (Seneca)
  • „Es sind die erledigten Aufgaben, die angenehm sind.“ (Cicero)
  • „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.“
  • „Es gibt nie genug Zeit, um alles zu tun, aber es gibt immer genug Zeit, um das Wichtigste zu tun.“ (Brian Tracy)

Weiterführende Artikel

[Bildnachweis: Herbstlust.de; Shutterstock.com]

Hier gleich weiterlesen