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Wie schreibt man: Fantasie oder Phantasie?
Ursprünglich stammt der Begriff vom griechischen phantasia und bedeutet so viel wie „Vorstellung“ oder „Traumgesicht“. Mittlerweile ist Fantasie eingedeutscht. Seit der Rechtschreibreform sind laut Duden beide Schreibweisen zulässig. Das gilt auch für Verbformen wie phantasieren/fantasieren oder Adjektive wie phantastisch/fantastisch. Gleichwohl ist die Schreibweise mit f die gängigere, so auch in diesem Artikel.
Definition: Was ist Fantasie?
Unter Fantasie versteht man die Fähigkeit, gedanklich Szenarien, Geschichten und Bilder zu erzeugen, die (für den Moment) nicht der Realität entsprechen. So können wir die Wirklichkeit besser verarbeiten und wahrnehmen. Das lässt uns unschöne Begebenheiten ausgleichen und das Selbstwertgefühl wieder aufrichten. Synonym zu Fantasie lässt sich auch von Einfallsreichtum, Imagination, Fiebertraum, Trugbild, Anschauungs- beziehungsweise Einbildungskraft oder Vorstellungsgabe sprechen.
Fantasie existiert außerdem noch in einer anderen Bedeutung: Und zwar als Bezeichnung für ein Musikstück. Im Gegensatz zur klassischen Sonate ist die Form sehr variabel: Von kurzen Akkordbrechungen bis hin zu deutlich erkennbaren Themen ist alles möglich. Vor allem im Barock tauchten diese improvisiert wirkenden Musikstücke auf.
Wie entsteht Fantasie?
Manche haben eine geradezu blühende Fantasie. Andere sind vergleichsweise fantasielos. Woran liegt das? Gründe für unterschiedliches Fantasievermögen werden genetisch vermutet. Die Forschung geht außerdem davon aus, dass die Umgebung sowie kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen. Gutes Vorstellungsvermögen ist Voraussetzung für so wichtige Eigenschaften wie Empathie, Kreativität und Erfindungsreichtum. Gleichzeitig reicht visuelle Vorstellungskraft allein noch nicht aus: Aus der Erinnerung beispielsweise einen Weg präzise beschreiben zu können, ist noch kein Zeichen großer Fantasie.
Es muss noch eine weitere Komponente hinzukommen, nämlich der schöpferische Teil. Fantasiebegabte Menschen greifen nicht einfach nur auf Vorhandenes zurück, sondern sie arrangieren es neu. Denken Sie nur an eins der bekanntesten Gemälde des spanischen Künstlers Salvador Dali, „Die Beständigkeit der Erinnerung“: Dort sieht der Betrachter zerfließende Uhren. Jeder kennt Uhren und fließende Gewässer. Aber die Kombination eines Gegenstands mit einer untypischen Eigenschaft und überhaupt erst diese Idee zu entwickeln, das ist neu.
Fantasie Psychologie: Funktion und Aufgaben
Durch entsprechende Vorstellungskraft können Menschen sich fernab der Realität Szenarien vorstellen, wie etwas zu sein hat und mögliche Wege dorthin finden. Die Psychologie bezeichnet das als „denkendes Bewusstsein“. Es sollte dabei jedoch immer ein steter Wechsel zwischen der Wahrnehmung der Realität und der Fantasiewelt gegeben sein. Aus der Psychologie ist noch recht wenig über Fantasie bekannt. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sie teilweise negativ behaftet war und in den Bereich der Halluzination gebracht wurde.
Fantasie erfüllt mehrere Aufgaben: Sie kann negative Erfahrungen kompensieren und fantastische Alternativen zur Realität anbieten. Auch hilft sie dabei, die (teils schwierige) Wirklichkeit zu verarbeiten – etwa bei Trauer. Menschen, die sich ausschließlich in ihre Fantasien flüchten, laufen Gefahr, darin zu leben. Sie blenden dann die Welt um sich herum aus und nehmen sie nicht mehr wahr. Schwierig auch, wenn Menschen sich mittels Fantasie in etwas hineinsteigern. Frühere Studien glaubten vor allem an Aggressionsabbau mittels Fantasie. Neuere aus der Lernpsychologie stellen dies infrage.
Welche Vorteile hat Fantasie?
In der Berufswelt führt Fantasie zu mehr Kreativität und somit zu besseren Lösungen. Doch das sollte nicht nur auf das berufliche Leben beschränkt bleiben. Denn Fantasie erhöht die Lebensfreude. Gerade in der Freizeit kann sie dazu beitragen, dass unser Leben mehr Facetten bekommt und abwechslungsreicher wird. Das bietet große Vorteile:
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Anerkennung
Fantasievolle Menschen sind angenehme und gerne gesehene Gesprächspartner. Das gilt auch und gerade generationsübergreifend. Großeltern, die bunte und faszinierende Geschichten erzählen können, sind bei Kindern äußerst beliebt.
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Empathie
Wer über reichlich Fantasie verfügt, kann sich leichter in andere Menschen hinein versetzen. Das hilft besonders bei Auseinandersetzungen und Streit in Partnerschaft und Familie. Außerdem hilft uns Fantasie dabei, ein größeres Bewusstsein über uns selbst und unsere eigenen Bedürfnisse zu entwickeln.
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Alltagsgestaltung
Die Suche nach kreativen Ideen bringt uns Schritt für Schritt weiter. Deshalb ist die Fantasie in erster Linie bei der Problemlösung gefragt. Das kann uns zum Beispiel beim Sprachen lernen, bei einem Seniorenstudium oder im Hobby eine große Hilfe sein.
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Offenheit
Wer fantasievoll ist, besitzt eine große Offenheit und Neugier und ist Neuem gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen. Das gilt für nahezu alle Bereiche. Fantasie beflügelt unsere Experimentierfreudigkeit, unsere Wissbegier und damit unsere Allgemeinbildung. So sind wir bis ins hohe Alter dazu fähig, uns weiter zu entwickeln und neue Aspekte in unser Leben einzubeziehen.
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Flexibilität
Spontanität und Flexibilität sind in einer sich immer schneller entwickelnden Gesellschaft von großer Bedeutung. Es ist wichtig, mit der modernen Entwicklung möglichst Schritt halten zu können und uns auf Veränderungen einstellen zu können. Da sich das Leben im Alter erfahrungsgemäß öfter ändert als wir uns das wünschen, kann uns die Fantasie hier ein wertvoller Helfer sein.
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Abstand
Durch Fantasie und Humor schaffen wir es, gelassener zu bleiben. Wir können den nötigen Abstand zu belastenden Problemen gewinnen und lassen uns nicht so schnell in eine negative Gedankenspirale hineinziehen. Mehr noch: Sie steigert Glücksgefühle, indem wir Negatives hinter uns lassen.
Fantasie: Bilder zum Herunterladen
Übrigens alle Fantasie Bilder, die Sie hier sehen, stellen wir Ihnen kostenlos zur Verfügung. Sie können Sie herunterladen, indem Sie einfach draufklicken. Es öffnet sich ein separates Fenster und schon können Sie Ihr Lieblingsmotiv per Mail oder Whatsapp weiterschicken.
Fantasie anregen: Tipps für mehr Imagination
Grundsätzlich besitzt jeder Mensch diese Gabe von Geburt an. Bei Kindern ist sie noch sehr ausgeprägt (Spiele und Gespräche mit imaginären Freunden). Leider geht sie bei Erwachsenen mitunter verloren. Aber das muss nicht sein: Je mehr wir unsere Fantasie fördern und ihr Raum geben, umso leichter wird es uns fallen, sie im Alltag zu beweisen. Einige Tipps, wie das gehen kann:
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Schreiben
Schreiben Sie auf, was Ihnen gerade durch den Kopf geht – am besten handschriftlich. Das muss nicht immer produktiv sein und kann sogar ein böser Gedanke sein. Diese Kreativmethode wird im beruflichen Kontext als Brainwriting praktiziert. Dafür schreiben mehrere Personen ihre Gedanken auf ein Blatt Papier. Anschließend kann jeder beim anderen weiterschreiben. Wer für sich allein Gedanken notiert, kann dies auch in einem Tagebuch oder unterwegs in seinem Handy tun.
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Spielen
Spielen Sie. Gerne auch Rollenspiele. Hierbei sind Sie gezwungen, in andere Welten einzutauchen. Aber selbst simplere Gesellschaftsspiele halten Ihre Fantasie fit.
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Träumen
Lassen Sie Ihre Tagträume zu. Das geht am besten, wenn Sie entspannt sind. Beim Musik hören oder beim Spazieren gehen etwa.
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Assoziieren
Brainstorming nennt sich, wenn alle Teilnehmer einer Gruppe nacheinander Ideen zu einem Thema aussprechen. Keiner bewertet, es wird nur gesammelt. Ähnlich funktioniert freies Assoziieren – am besten mit Freunden. Einer sagt ein Wort, der nächste muss ein anderes anknüpfen, das (idealerweise) damit zusammenhängt. Zum Beispiel: „Fisch“ – „Suppe“. Dann: „Suppe“ – „Löffel“. „Löffel“ – „Besteck“ und so weiter.
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Sprechen
Spielen Sie mit der Sprache. Suchen Sie bewusst nach Übertreibungen oder nach Umkehrungen. Trauen Sie sich spielerisch, Blödsinn zu sprechen. Zum Beispiel: „Um den Spargel zu kaufen, bin ich die sieben Meere geschwommen.“ Oder: „Meine Kaninchen können Fahrrad fahren.“ Je absurder, desto produktiver für die Fantasie.
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Lesen
Lesen Sie. Je vielseitiger die Genres, aus denen Sie Ihre Bücher auswählen, umso besser für Ihre Fantasie. Viele großen Künstler lassen sich durch andere Vorbilder inspirieren – ob im musikalischen, literarischen oder malerischen Bereich.
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Ablenken
Lassen bewusst Ablenkungen zu. Jeder neue Einfluss regt Ihre Fantasie an. Und im Alter stehen Sie ohnehin nicht mehr unter so einem großen Leistungsdruck. Sie können sich daher guten Gewissens auf vielseitige Einflüsse einlassen.
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Ausprobieren
Probieren Sie etwas Neues aus. Dabei muss es nicht gleich um ein neues Hobby handeln. Es kann einfach nur ein neuer Weg zum Café oder zum Einkaufen sein. Oder wie wäre es mit einem neuen Radiosender beziehungsweise einer neuen Zeitung? Oder Sie probieren ein neues Rezept aus.
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Erforschen
Zeigen Sie Wissbegier, bleiben Sie offen für neue Erfahrungen und Sichtweisen. Gehen Sie Dingen auf den Grund: Wie funktioniert etwas und warum? Je mehr neue Eindrücke Sie sammeln, um so fantasievoller Ihre Gedanken in anderen Bereichen.
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Reden
Holen Sie die Meinungen von anderen Menschen ein. Das können entweder Personen sein, die Sie hoch schätzen oder solche, mit denen Sie wenig zu tun haben oder die Ihnen gar komplett fremd sind. Inspiration für unsere Fantasie findet sich nämlich oft dort, wo wir sie nicht vermuten.
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Handeln
Handeln Sie spontan. Spüren Sie in sich hinein, was Ihnen gerade in den Sinn kommt. Schließen Sie die Augen und verlassen sich auf Ihre Gedanken und Gefühle. Hören, riechen, tasten Sie.
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Malen
Malen Sie. Das muss nicht schön sein. Lassen Sie sich einfach darauf ein, was Ihre Hand gestalten kann. Ohne, dass Sie sich selbst dabei große Vorgaben oder Einschränkungen machen. Das darf sogar gerne mit Ihrer nicht dominanten Hand sein.
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Reisen
Nutzen Sie Reisen, um sich neue Impulse zu holen. Das müssen keine ausgedehnten Fernreisen sein – schon Zugfahrten können inspirieren. Lassen Sie sich treiben, beobachten Sie Mitreisende, lauschen Sie per Kopfhörern Ihrer Lieblingsmusik und nehmen Sie Landschaften wahr. Vielleicht haben Sie nun die Eingebung für eine Kurzgeschichte?
Fantasie bei Kindern und Erwachsenen
Kinder haben eine lebhafte Fantasie. Aber auch Erwachsene: Tatsächlich steigt die Fantasie, je älter ein Mensch wird. Meist befindet diese Fähigkeit mit Mitte 50 auf dem Höhepunkt, danach ziehen oftmals Krankheiten wie Demenz den Durchschnitt nach unten. Aber wenn es Ihr Körper zulässt, so sind die Voraussetzungen, Ihre Fantasie zu beflügeln im Alter am besten. Das liegt zu großen Teilen an Ihrer Lebenserfahrung.
Dies ist wissenschaftlich belegt: Eine Studie der Ohio State University ergab, dass Menschen ab 50 besser fähig sind, über den Tellerrand zu sehen. Sie können so auch mehr Fantasie in der Problemlösung zulassen. Sie setzen ihre gesammelten Erfahrungen dazu ein, Zusammenhänge besser herzustellen und Informationen zielgerichteter zu analysieren. Allerdings muss man die Leistungsfähigkeit des Gehirns trainieren, um nicht nachzulassen. Genau darum ist es wichtig, diese Voraussetzungen bis ins hohe Alter täglich aufs Neue zu herauszufordern. Zum Beispiel in der Gesellschaft neugieriger Kinder – Ihrer Enkel.
Beispiele für Fantasie Welten: Tiere, Wesen & Orte
Die Imagination von Menschen kennt kaum Grenzen und reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Fantasie – etwa in Form von Fantasy-Romanen, Rollenspielen oder pompösen Shows – sind keine Erfindung der Neuzeit oder gar Moderne. Verwoben sind phantastische Vorstellungen oft mit mythologischen Erzählungen. Oft greifen zeitgenössische Autoren diese auf und spinnen daraus etwas Neues.
Fantasie Tiere
Zu den bekanntesten Fantasie-Tieren zählen vermutlich das Einhorn und der Drache. Aber es gibt noch andere Fabeltiere:
- Einhorn
Das Einhorn symbolisiert Reinheit und Unschuld, aber auch Männlichkeit und Stärke. Im 12. Jahrhundert taucht es als Wappentier auf schottischen Wappen auf und gilt fortan als Nationaltier. Sein Ursprung liegt aber vermutlich in einem Übersetzungsfehler aus der Bibel (gemeint war eigentlich ein Auerochse). - Drache
Auch Drachen gibt es in der Fantasie der Menschen bereits seit der Antike. Meist eine Mischung aus Schlange, Vogel und Raubtier, sehen viele Kulturen darin ein menschenfeindliches Ungeheuer. Im ostasiatischen Kulturkreis hingegen gilt der Drache überwiegend als Glücksbringer. Er symbolisiert kaiserliche Macht und steht außerdem für Frühling, Regen und Wasser. - Wolpertinger
Eine Mischung aus Hase, Ente, Marder, Fuchs, Hecht und Hirsch zeichnet das bayrische Fabelwesen Wolpertinger aus. Seit dem 19. Jahrhundert bastelten Tierpräparatoren aus verschiedenen Körperteilen solche Fantasietiere – vermutlich als Touristennepp. Der Ursprung ist weitestgehend unbekannt, allerdings dürften abenteuerliche Erzählungen aus dem Jägerlatein maßgeblich zur Popularität beigetragen haben.
Fantasie Wesen
Einige Fantasiewesen seien etwas genauer vorgestellt, da sie typischer Bestandteil von fantastischen Erzählungen sind:
- Elfen
Elfen tauchen bereits in nordischen Götter- und Heldensagen des 13. Jahrhunderts auf. Populär sind sie im 19. Jahrhundert als kleine Naturgeister mit menschlicher Gestalt. Erst durch Tolkien erhalten sie eine größere Statur und erfreuen sich wieder größerer literarischer Beliebtheit. Auffälligste Merkmale: Sie sind unsterblich, strahlen Würde, Anmut und Weisheit aus. - Zwerge
Typisch für Zwerge ist ihre menschenähnliche, kleinwüchsige Gestalt und ihr habgieriger Charakter. Erwähnung finden sie bereits in der altisländischen Edda, einer Saga aus dem 13. Jahrhundert. Die heutige Vorstellung von Zwergen geht aber stark auf Grimms Märchen und diverse Adaptionen zurück. Zwerge üben häufig handwerkliche Berufe aus und leben überwiegend in Höhlen oder im Gebirge. - Trolle
Ebenfalls aus der skandinavischen Mythologie stammt der Troll. Die Figur kann wahlweise eher zwergenhaft oder feenhaft in der Gestaltung sein. Im Schwedischen als auch Niederhochdeutschen bezeichnet ein Troll einen groben, ungeschlachten Kerl. Sie sind oft, aber nicht zwangsläufig menschenfeindlich. Vielmehr sind sie unzuverlässig und tollpatschig.
Fantasie Welten
Um Fantasiewelten glaubwürdig erscheinen zu lassen, bedurfte es früher nur weniger Mittel: Es reichten Zeit- beziehungsweise Ortsangaben wie „vor langer Zeit“ oder „weit weg“, um etwas potenziell wahr scheinen zu lassen. Mittlerweile müssen Menschen noch nicht einmal mehr reisen, um in den entlegensten Winkel zu kommen. Moderne Fantasy Welten warten nicht nur mit eigenen geographischen Besonderheiten, sondern sogar eigenen Sprachen und Wesen auf.
- Mittelerde – John Ronald Reuel Tolkien
Mittelerde ist der Hauptschauplatz der Romane „Der Herr der Ringe“ und „Der kleine Hobbit“. Zauberer, Elben und andere menschenähnliche Wesen wie Hobbits und Zwerge stehen eher für das Gute, während Orks und Trolle das Böse verkörpern. Hauptmotiv von „Der Herr der Ringe“ ist die Reise des Hobbits Frodo Beutlins und diverser Gefährten, die einen verfluchten Ring zum Ursprungsort zurückbringen und dort vernichten wollen. Deutlich erkennbar enthält das mehrbändige Werk Anleihen diverser nordischer Erzählungen. - Oz – Lyman Frank Baum
Das Land Oz wird von Menschen, Zauberern und Hexen sowie diversen Fabelwesen bevölkert. Im Gegensatz zu anderen Fantasiewelten ist es klar rechteckig gestaltet und teilt sich in vier Teilbereiche. Im Zentrum dieser vier unterschiedlichen Herrschaftsgebiete liegt Smaragdstadt. Oz ist Schauplatz von zahlreichen Kinderbüchern, darunter „Der Zauberer von Oz“. Im Mittelpunkt steht die kleine Dorothy, die durch einen Wirbelsturm mit ihrem Hund Toto in Oz landet. Durch einen Zufall tötet sie die böse Hexe und befreit so das Land der Munchkins. - Westeros – George Raymond Richard Martin
Westeros ist der Hauptschauplatz in „Das Lied von Eis und Feuer“ und einer von vier Kontinenten. Inhaltlich geht es um die Spannungen und Herrschaftsansprüchen zwischen verschiedenen Königshäusern aus unterschiedlichen Regionen. In dem mehrbändigen Werk kommen zahlreiche Anleihen aus dem europäischen Mittelalter, aber auch Elemente der asiatischen Geschichte vor, gespickt mit typischen Fantasy-Elementen, darunter auch Fantasietieren wie Drachen. Typisch für Martins Saga sind die vielschichtigen Charaktere.
Beispiele für Fantasy Filme
Auch wenn viele Fantasy Filme mittelalterlich anmuten: Hauptkriterium sind Handlungen, die allein der menschlichen Fantasie entspringen und nicht real sind. Damit sind auch Elemente aus Märchen, Horror und Science Fiction möglich. Auf der einen Seite vorindustrielles Zeitalter, auf der anderen Seite futuristisches, hochtechnisiertes Setting. Dort Kampf mit und gegen Magie, hier Kampf gegen Aliens oder Untote wie etwa Vampire.
Die oben genannten Fantasiebücher sind allesamt verfilmt worden: „Der Zauberer von Oz“ und „Herr der Ringe“ zählen zu den bekanntesten Fantasy-Filmen. Lediglich „Das Lied von Eis und Feuer“ wurde als Serie („Game of Thrones“) verfilmt. Sie sind Beispiele für einen mittelalterlichen Rahmen. Andere bekannte Fantasy Filme sind „Harry Potter“, die Twilight-Reihe, „Dune – Der Wüstenplanet“ und „Star Wars (Krieg der Sterne)“.
Die Bedeutung in der Geschichte
Oft wird in Zusammenhang mit Fantasie von Visionen gesprochen. Dies betrifft in erster Linie gesellschaftliche und technische Entwicklungen. Wenn eine Idee theoretisch und praktisch umsetzbar ist und nicht zwangsläufig eine Fantasie bleiben muss, gilt sie als Vision. Viele Künstler und Universalgenies hatten durch ihre große Fantasie Visionen, die sie teilweise sogar umsetzen konnten. Oder sie wurden später von anderen Menschen umgesetzt. Als Beispiel seien hier Jules Verne oder Leonardo da Vinci angeführt.
Zudem bereichern die fantastischen Geschichten und Bilder selbst unsere Geschichte. Sie machen die Identität einer Bevölkerungsgruppe aus. Ohne Fantasie gibt es keine Kultur. Denn was wären wir ohne die berühmten Werke unserer bekannten Dichter und Denker wie Goethe oder Schiller? Und welche Entwicklungen hätten wir wohl ohne sie verpasst?
Fantasie: Sprüche und Zitate
Über die Fantasie haben sich genau diese berühmten Persönlichkeiten selbstverständlich ihre Gedanken gemacht. Einige einprägsame Sprüche und Zitate dazu:
- „Ohne Phantasie keine Güte, keine Weisheit.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
- „Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.“ (Astrid Lindgren)
- „Wir spielen gerne mit der Einbildungskraft; aber die Einbildungskraft spielt eben so oft und bisweilen sehr ungelegen auch mit uns.“ (Immanuel Kant)
- „Gute Menschen reizen die Geduld, böse Menschen reizen die Phantasie.“ (Oscar Wilde)
- „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)
- „Es sind die Phantasten, die die Welt verändern, und nicht die Erbsenzähler.“ (Sebastian Fitzek)
- „Phantasie ohne Vernunft führt zu Ungeheuerlichkeiten; vereint aber bringen sie wahre Kunst hervor und schaffen Wunder.“ (Francisco de Goya)
- „Die Phantasie ist das Auge der Seele.“ (Joseph Joubert)
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