4 Tipps zum Fotos archivieren: Ordnerstruktur und Dateinamen
Egal, wo Sie Ihre digitalen Fotos archivieren: Sie sollten diese schnell wieder finden. Nichts ist ärgerlicher, als sich durch einen Wust von kryptischen Dateinamen zu klicken, wenn man auf der Suche nach einer konkreten Aufnahme ist. Aus diesem Grund haben wir einige Tipps, wie Sie Ihre archivierten Fotos am besten strukturieren.
- Sortieren Sie die Fotos aus
Löschen Sie Fotos, die doppelt, unscharf oder nicht aussagekräftig sind. Machen Sie sich bewusst: In Zeiten der Digitalfotografie knipsen wir wesentlich mehr, als eigentlich notwendig wäre. - Legen Sie für jedes Ereignis einen neuen Ordner an
Diesen sollten Sie so benennen, dass Sie sofort den Inhalt erkennen: Mit einem Titel sowie dem Monat und dem Jahr. - Benennen Sie Ihre Lieblingsfotos
In jedem Ordner wird es Fotos geben, die Ihnen besonders wichtig sind. Geben Sie diesen eine gesonderte Bezeichnung. Mit einer Zahl oder einem Zeichen zu Beginn des Dateinamens gehen Sie sicher, dass diese Bilder ganz oben angezeigt werden. So müssen Sie nicht lange scrollen und suchen. - Bearbeiten Sie Ihre Lieblingsfotos
Wenn Sie möchten und die Zeit dafür haben, können Sie diese Bilder sogar mit einem Bildbearbeitungsprogramm künstlich aufhübschen. Manche mögen es, wenn die Fotos besonders strahlend oder bunt erscheinen. Dafür hat jede Software, mit der Sie Fotos bearbeiten können, entsprechende Filter, die Sie je nach Gusto einsetzen können.
Fotos archivieren: Software kostenlos im Test
Fotos sind für die meisten Menschen enorm wichtig. Wenn sie verloren gehen, haben viele von ihnen das Gefühl, dass ein Stück Erinnerung und ein Teil ihres Lebens abhanden kommt. Daher gilt es, diese sicher aufzubewahren. Nur wie archiviere ich digitale Bilder am besten?
Das Computermagazin CHIP hat die beste kostenlose Software für Bilddigitalisierung, -archivierung und –betrachtung einem Test unterzogen. Diese Programme konnten sie empfehlen:
- Photoscape
- XnView Full
- XnView Standard
- digiKam
- Exifer
- Magix Photo Manager 17
- IrfanView
- Ashampoo Photo Commander 12
- Studio Line Photo Basic
Sämtliche genannte Software ist über die Seite von CHIP kostenlos erhältlich und bekam im Test allesamt die Note „Sehr gut“. Dies liegt in erster Linie an der einfachen und intuitiven Bedienung dieser Programme.
Ist Google Picasa noch aktuell?
Über viele Jahre war das Archivieren und Teilen von Fotos im Internet über die Plattform Picasa beliebt. Diese wurde bald von Google aufgekauft und in deren Angebot integriert. Leider wurde der Dienst Picasa vor wenigen Jahren eingestellt.
Zwar bietet der Konzern mit der Plattform „Google Fotos“ eine Alternative an. Diese ist jedoch inzwischen weit weniger beliebt. Häufigster Kritikpunkt: Mit dem Hochladen der Fotos übertragen Sie dem Konzern gleich die Rechte an Ihren Fotos. Aus diesem Grund raten Profis davon ab, seine Fotos bei Google zu archivieren. Gleiches gilt im Übrigen für Facebook mit all seinen Marken.
Häufige Fragen und Antworten zum Fotos archivieren
Viele Menschen schießen Fotos heutzutage mit ihrem Iphone. Die Fotos dort zu belassen, ist sicherlich die einfachste, aber auch schlechteste Lösung. Irgendwann ist der Speicher voll oder schlimmer: Das Handy geht verloren oder wird gestohlen. Das Speichern der Fotos auf USB-Stick oder Festplatte ist zwar sicherer, aber auch nicht für die Ewigkeit und bietet wenig Bearbeitungs- und Präsentationsmöglichkeiten.
Keinen Materialschaden müssen Sie hingegen beim Abspeichern in eine Cloud befürchten. Das sind Online-Speicherplätze, auf die Sie ortsunabhängig jederzeit zugreifen können. Verschiedene Anbieter stellen eine Basisvariante zur Verfügung, darunter ICloud von Apple, Dropbox, Google Drive und OneDrive. Wer allerdings mehr Speicherplatz benötigt, muss dafür eine Gebühr zahlen. Auch sollten Sie zum Schutz Ihrer Daten ein sicheres Passwort und die Zwei-Faktor-Authentifizierung wählen.
Dafür haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Die schnellste: Sie verbinden Ihr Handy per USB-Kabel mit Ihrem PC. Sollte nicht direkt Ihr Handy am Desktop angezeigt werden, müssen Sie Ihr Handy entsperren. Aktivieren Sie den Geräte-Dateimanager (MTP). Nun lassen sich die Bilder sehen und auf den PC transferieren. Sie finden Ihre Fotos im Ordner „DCIM“. Alternativ können Sie bei Fotos auf der SD-Karte diese aus Ihrem Handy mithilfe eines SD-Adapters in den PC stecken.
Diese Frage lässt sich mit einem „Jein“ beantworten: Wer am Smartphone beim Durchscrollen versehentlich ein Foto gelöscht hat, kann das häufig wiederherstellen: Dazu tippen Sie auf Ihrem Handy auf die Galerie-App und anschließend auf das Drei-Punkte-Menü. Dort findet sich der Papierkorb oder die Option „Zuletzt gelöscht“. Hier werden Foto vorm endgültigen Löschen 30 oder 60 Tage aufbewahrt. Tippen Sie die Funktion „Wiederherstellen“. Haben Sie allerdings zuvor bereits diesen Papierkorb geleert, sind auch die gelöschten Elemente verloren – außer, Sie haben zuvor ein Backup in einer Cloud angelegt.
Alte Fotos archivieren: Wo speichere ich analoge Fotos am besten?
Wo aber speichert man seine Fotos dann ab? Schließlich sollen sie nicht verlorengehen, wenn die Festplatte oder andere Teile im Computer den Geist aufgeben beziehungsweise wenn das Smartphone nicht mehr funktioniert oder abhanden kommt. Um dauerhaft seine Fotos archivieren zu können, gibt es grob zwei Möglichkeiten:
- Externe Speichermedien
- Zentraler Speicherplatz auf einem Server über das Internet (Cloud)
Wichtig ist, dass Sie Ihre Fotos zunächst auf Ihrem PC speichern. Dies gilt sowohl für alte, analoge Fotos, die Sie per Scanner eingelesen haben, als auch für Fotos von Ihrer Digitalkamera oder dem Smartphone. Danach sollten Sie diese an einem zweiten Ort sichern. Erst dann ist es sinnvoll, den Originaldatenträger für neue Fotos freizumachen.
Fotos archivieren: Externe Festplatte
Externe Speichermedien gelten gemeinhin als nahezu unzerstörbar. Leider sind sie das jedoch nicht. Sowohl die inzwischen bereits altmodisch gewordene CD-Rom, Speicherkarten, USB-Sticks als auch sogar externe Festplatten halten nicht ewig. Die mit Abstand langlebigste dieser genannten Alternativen ist dabei immer noch die externe Festplatte.
Zugleich ist sie das Speichermedium mit dem größten Platz. Trotzdem sollten Sie alle paar Jahre die Daten auf einer neuen Platte sichern. Denn selbst wenn Sie eine Festplatte nur hin und wieder nutzen, wird ihre Lebensdauer mit maximal dreißig Jahren angegeben. Wird sie häufiger verwendet, hält sie sogar deutlich kürzer.
Fotos archivieren: Cloud
Aus diesem Grund liegt es für viele nahe, ihre Fotos dezentral zu archivieren: Auf einem Serverplatz eines Anbieters im Internet. Man spricht hier von der sogenannten Cloud (zu deutsch: Wolke). Der Vorteil ist die praktische Bedienung sowie die Sicherheit vor Verlust. Es sollte Ihnen aber bei der Nutzung bestimmter Dienste wie Apple iCloud, Adobe Creative Cloud oder Microsoft One Drive klar sein, dass Sie sich damit von den Richtlinien eines großes Konzern abhängig machen.
Zwar sind die Fotos dort mit einem Passwort geschützt. Trotzdem handelt es sich um keinen abgeschlossenen Bereich. Zugangsdaten können gehackt oder vergessen werden. Außerdem ist der Speicherplatz bei den meisten Cloud-Anbietern sehr begrenzt. Dieser lässt sich zwar gegen Gebühr aufstocken. Er kann dennoch nicht mit den Möglichkeiten einer externen Festplatte mithalten.
Fotos archivieren: App
Wer die Bilder von seinem Smartphone sichern möchte, kann dies alternativ direkt per App erledigen. Je nach Voreinstellungen geht dies mitunter sogar automatisch. Bei diesen Apps handelt es sich genau genommen ebenfalls um eine Cloud.
Wichtig ist dabei, dass Sie einen Anbieter auswählen, der verschlüsselt ist. Von den großen Konzernen wie Amazon, Google und Apple raten wir datenschutzrechtlich daher ab. Diese Apps taugen schon eher:
- pCloud
- Mega
- Dropbox
Fotos archivieren: Papier
Alte Fotoalben sollten Sie nicht einfach im Regal stehen lassen. Diese Art, Fotos zu archivieren, ist in der Tat überholt. Papierbilder verblassen mit der Zeit oder verlieren ihre Farbechtheit. Diese alten Fotos sollten Sie einscannen und mit einem der oben genannten Bildbearbeitungsprogramme wieder in einen besseren optischen Zustand bringen.
Analoges Fotoalbum auf Papier hat nicht ausgedient
Bei all den digitalen Tipps, stellt sich die Frage, ob denn das Archivieren der Fotos auf Papier völlig ausgedient hat. Und selbstverständlich hat es dies nicht. Haben Sie Ihre alten Fotos digitalisiert, können Sie ein komplett neues Fotoalbum auf Papier zu erstellen, das Sie einfach aus dem Regal ziehen und anschauen können, ohne auf die moderne Technik angewiesen zu sein. Allerdings sind die Fotos hier nicht mühsam einzeln mit Fotoecken befestigt, sondern direkt als Buchseite gedruckt.
Dafür gibt es sogar extra Anbieter. Dort können Sie Ihre Lieblingsbilder hochladen und in einem Fotobuch anordnen und beschriften, wie Sie es wollen. Das Ganze wird dann gedruckt und kommt per Post zu Ihnen nach Hause. Bekannte und beliebte Dienstleister hierfür sind vor allem:
- CEWE
- Pixum
- Fotobuch.de
- Ifolor
- Pixelfoto-Express
- MeinFoto
- Rewe Foto
- Whitewall
Wer sich das Geld sparen möchte, kann sich die digitalisierten Bilder alternativ im Drogeriemarkt um die Ecke ausdrucken lassen und selbst in ein Fotoalbum einkleben. Besitzen Sie einen hochwertigen Foto-Drucker und das entsprechende Papier zuhause, können Sie sogar dies eigenhändig erledigen.
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