Die Inseln von Hawaii: Ein Überblick
Hawaii verbindet dem Klischee nach alles, was einen Urlaub ausmacht: Sonne, ewiger Sommerschein, traumhafte Strände, die berühmte Hula-Kultur, freundliche Menschen und Exotik, gepaart mit der Bequemlichkeit und den Annehmlichkeiten westlicher Zivilisation, die eine Reise in die Vereinigten Staaten für Reisende mit sich bringen.
Und tatsächlich ist einiges davon mehr als nur ein Klischee. Doch Hawaii hat noch sehr viel mehr zu bieten. Neben unzähligen kleinen und größtenteils unbewohnten Inseln, besteht Hawaii aus sechs Hauptinseln vulkanischen Ursprungs, die alle ihren eigenen Charme haben und sich von den anderen unterscheiden:
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O’ahu: Das Zentrum
Die meisten Touristen, die zum ersten Mal hawaiianischen Boden betreten, tun dies am Flughafen von Honolulu auf der Hauptinsel O’ahu. Honolulu ist die einzige Metropole auf Hawaii und hat – wenn man die Außenregionen der Stadt dazu zählt – knapp eine Million Einwohner.
Die Stadt geht nach Süden hin fließend über zum weltberühmten Strand von Waikiki. Hier heißt es: sehen und gesehen werden. Zwar haben die Hawaii-Inseln durchaus schönere Strände zu bieten, aber dennoch sollte man mindestens einmal hier entlang gebummelt sein.
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Maui: Die Magische
Maui zieht viele Touristen schnell in ihren Bann: die Mondlandschaft eines Vulkankraters, die Romantik eines ehemaligen Walfängerstädtchens oder mit Road to Hana eine kurvenreiche Fahrt an einer wild-romantischen Steilküste entlang, die mit viel Grün und Wasserfällen gesegnet ist – all das hat Maui zu bieten.
So verwundert es nicht, dass diese Insel inzwischen zum Hotspot für Hochzeitsreisen geworden ist. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man sich einen Besuch nicht auch zur silbernen oder goldenen Hochzeit oder auch ohne besonderen Anlass gönnen kann.
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Hawai’i: Die Größte
Um Verwechslungen zwischen dem Namen des größten Eilands und der kompletten Inselkette zu vermeiden, wird die offizielle Bezeichnung für diese Insel, nämlich Hawai’i-Island, nur selten benutzt. Stattdessen sagt man in der Regel nur „Big Island“ – also die große Insel.
Und die hat einiges zu bieten: Als jüngste Insel der Gruppe verfügt sie als einzige noch über einen aktiven Vulkan, den Kilauea, der seit Mitte der 80er-Jahre kontinuierlich ausbricht und dessen Lava stetig fließt. Doch keine Angst: Ein Besuch ist ungefährlich. Außerdem bietet Big Island noch so viel mehr an landschaftlicher Vielfalt, dass sie für viele Reisende der heimliche Favorit ist.
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Kaua’i: Der Garten
Kaua’i ist die älteste der Hauptinseln. Ihr Vulkan ist längst erloschen und in vielen Gegenden üppig bewachsen und nur per Helikopter zu besichtigen. Dies gilt insbesondere für die Inselmitte, die als regenreichster Punkt der Welt bekannt ist. Diese Ursprünglichkeit hat sie auch schon zum Drehort etlicher Filme gemacht: von Jurassic Park bis zu King Kong.
Die Küsten sind sonnen- und abwechslungsreich, zuweilen aber auch unzugänglich wie die steile Na’Pali-Coast (unten im Bild). Daher sollte ein Rundflug unbedingt mit ins Repertoire einer Inselbesichtigung gehören.
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Moloka’i: Die Freundliche
Moloka’i ist sozusagen Hawaii für Insider. Die wenigsten Besucher werden sich bei ihrem ersten Besuch auf diese, immer noch recht einsame, Insel verirren.
Schade eigentlich, denn durch die spärliche Besiedlung sowie das Fehlen von großen Hotelketten, Supermärkten oder Fast-Food-Tempeln zeigt die Insel dem Besucher ein freundliches, ursprüngliches Gesicht.
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Lana’i: Die Private
Wenn Moloka’i schon als abgeschieden gilt, was ist dann Lana’i? Dabei kann sich ein Trip dorthin durchaus lohnen: Der traumhaft weiße Strand von Hulopo’e ist ein hervorragender Ort zum Schnorcheln und um Delfine zu beobachten.
Aber auch Wandern, Golfen oder Mountainbiken kann man hier ungestört. Da jedoch die anderen Inseln für einen ersten Besuch auf Hawaii deutlich mehr Highlights auf den ersten Blick versprechen, konzentrieren wir uns im Folgenden eher auf sie.
Hawaii bereisen: Grundlegende Informationen
Wer den langen Flug nicht scheut, kann auf Hawaii eine wunderschöne Zeit erleben. Doch davor steht die Planung und dazu gehört, sich unbedingt mit den Einreiseformalitäten in die USA auseinander zu setzen. Denn damit Sie die Vereinigten Staaten überhaupt betreten dürfen, müssen Sie zuvor online eine entsprechende Erlaubnis – das sogenannte ESTA – online beantragen.
Dies sollten Sie mindestens einen Monat vor Reiseantritt hier erledigen. Links oben können Sie als Sprache auch Deutsch auswählen und sind auf diese Weise vor eventuellen Missverständnissen sicher.
Die Sprache auf Hawaii ist Englisch. Dennoch mischen sich immer wieder hawaiianische Begriffe darunter, wie zum Beispiel das allseits beliebte Aloha, das ursprünglich für „Liebe“ steht, aber zugleich auch immer für ein herzliches „Hallo“ oder „Willkommen“ verwendet wird. Ebenso oft wird das Wort Mahalo verwendet, das „Danke“ bedeutet. Zudem werden gute Freunde auch gerne als Ohana bezeichnet – ein Wort das eigentlich für „Familie“ steht, aber auch große Zuneigung gegenüber Nicht-Familienmitgliedern ausdrücken kann.
Hawaii: Das Wetter
Der wichtigste Grund für die meisten Urlauber, das Reiseziel Hawaii auszuwählen, ist das Wetter. Man könnte meinen, hier herrscht das ganze Jahr Frühsommer. Tatsächlich gibt es kaum Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten und auch der Regen unterscheidet sich aufgrund der Passatwinde und der hohen Berge eher je nach Inselseite als nach der Jahreszeit.
Meist herrschen an den Küsten Tageswerte zwischen 25 und 30 Grad – hier ist es in der Regel am wärmsten. In den Höhenlagen – insbesondere auf Maui und Big Island – kann es allerdings durchaus sehr kalt und der Gefrierpunkt sogar unterschritten werden.
Daher gibt es eigentlich keine Reisezeit, die sich nicht für die Hawaii eignet. Jedoch sollte gerade bei Ausflügen genau auf das jeweilige Mikroklima der Region geachtet werden. Eine warme Regenjacke sollte daher auf jeden Fall mit ins Reisgepäck.
Hawaii: Die Anreise
Hawaii ist nur per Flug zu erreichen – und dies nur mit mindestens einem Stop-Over auf dem amerikanischen Festland. Die meisten Verbindungen gehen über Los Angeles, aber auch viele andere Amerikanische Großstädte im Westen sind direkt mit Hawaii verbunden – sei es Denver, San Francisco oder andere Metropolen.
Von hier aus ist übrigens nicht nur Honolulu direkt zu erreichen. Die Fluggesellschaften United und American fliegen ebenfalls die anderen Inseln an und können durch Code-Share-Abkommen der entsprechenden Allianzen auch problemlos über europäische Airlines gebucht werden. So verfügen Maui, Big Island und sogar Kaua’i über Non-Stop-Verbindungen zum Festland und sind mit nur einem Zwischenstop von Europa aus erreichbar.
Viele Airlines bieten inzwischen günstige Tarife für Komplettangebote von Frankfurt, München oder anderen Grußflughäfen Europas an – inklusive der Möglichkeit, längere Zeit auf dem Festland der USA zu verbringen, um den Jetlag etwas auszugleichen.
Innerhalb der Inseln reist man ebenfalls mit dem Flugzeug am besten. Die meisten Flüge hat Hawaiian-Airlines im Angebot.
Hawaii: Die Übernachtung
Übernachtungsmöglichkeiten auf Hawaii gibt es reichlich – für jeden Geldbeutel etwas. Von einfachen Hostels über familiäre Bed-and-Breakfast-Unterkünfte bis hin zu Hotels jeder Preiskategorie. So finden sich günstige aber saubere Hotels im Motelstyle ebenso auf den größeren Inseln wieder wie große Luxusketten wie das Hilton.
Dennoch sollten Sie frühzeitig buchen, da die Unterkünfte auf Hawaii gerade im europäischen, amerikanischen und japanischen Winter schnell ausgebucht sind.
Hawaii: Die Sehenswürdigkeiten
Neben Waikiki-Beach gibt es eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten, die in Hawaii sozusagen zum Pflichtprogramm gehören. Je nach Inseln sind dies:
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Honolulu auf O’ahu
Honolulu hat einige sehenswerte Gebäude zu bieten wie zum Beispiel den ʻIolani-Palast oder das Bishop-Museum, in dem ein umfassender Einblick in die polynesische Kultur vermittelt wird. Aber auch die Gedenkstätte an den Angriff auf Pearl Habour inklusive dem Schiffswrack der USS Arizona sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen.
An der Nordküste von O’ahu finden sich regelmäßig die weltbesten Surfer ein. Ein Abstecher kann ebenfalls lohnenswert sein. Einen Mietwagen brauchen Sie auf O’ahu übrigens nicht zwangsläufig – als einzige Insel der Gruppe gibt es hier einen öffentlichen Busverkehr.
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Drei Highlights auf Maui
Wer an Maui denkt, dem kommt dabei höchstwahrscheinlich die Straße nach Hana als erstes in den Sinn. Unzählige Kurven und Brücken führen an der grün bewachsenen Steilküste in den kleinen Ort. Wer diese Strecke sehen möchte, sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen – am besten ein kleines, wendiges Fahrzeug und keinen SUV.
Die zweite große Sehenswürdigkeit ist der erloschene Vulkan Haleakala (unten im Bild). Auf über 3000 Metern findet man sich in einer bizarren Mondlandschaft wieder. Wer früh morgens anreist, kann hier den Sonnenaufgang genießen. Aber Vorsicht: Es kann hier oben sehr kalt werden.
Lahaina im Westen ist ein kleines ehemaliges Walfängerstädtchen, das sich nun dem Tourismus verschrieben hat. Dennoch hat es den Charme und Reiz früherer Zeiten nicht komplett verloren und loht auf jeden Fall einen Besuch.
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Der Volcano-Nationalpark auf Big Island
Wer einmal direkt neben gemächlich fließender Lava gestanden hat, versteht, was das Wörtchen „Ewigkeit“ bedeutet. Hier kann man der Entstehung von neuem Land direkt beiwohnen, indem man der Feuergöttin Pele quasi bei der Arbeit zusieht. Am besten ist der Volcano-Nationalpark vom Städtchen Hilo aus zu erreichen.
Von dort aus kann man den Park selbst mit dem Mietwagen sprichwörtlich erfahren und sehen, wie sich erkaltete Lava über Straßen und Häuser gelegt hat.
Zudem sollten Sie aber auch eine der vielen Touren buchen – sei es per Schiff (unten im Bild) oder auf dem Landweg. Hier sind insbesondere die nächtlichen Angebote besonders reizvoll, da bei Dämmerung und Dunkelheit die Lava mit ihrem Leuchten besonders zum Vorschein kommt.
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Ein Rundflug über Kaua’i
Die Insel Kaua’i lässt sich zwar an vielen Stellen, wie zum Beispiel dem Waimea Canyon, problemlos mit dem Mietwagen entdecken, aber dennoch sollten Sie sich das – zugegeben nicht ganz billige (ab ungefähr 100 US-Dollar pro Person) – Vergnügen eines Rundflugs mit dem Hubschrauber gönnen. Denn viele Ecken der Insel sind so unzugänglich, dass sie nur auf der Luft betrachtet werden können. Und wenn Sie schon so weit gereist sind, dann ist hier sicherlich der falsche Ort zum Sparen…
Wer schwindelfrei ist, sollte sich überlegen, ob er einen „Doors-of“-Flug gönnt, also einen Flug, bei dem keine Türen und Fenster den Ausblick stören. Selbstverständlich sind Sie auf einem solchem Flug entsprechend gut gesichert.
Insider-Tipps für Hawaii
Neben den oben erwähnten Highlights, gibt es noch ein paar Tipps, was Sie ebenfalls auf Hawaii keinesfalls versäumen sollten. Zwar ist diese Auswahl rein subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber sie sind auf jeden Fall einen Besuch wert:
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Lu’au
Zwar ist dies kein absoluter Geheimtipp mehr, aber dennoch sollten Sie sich Zeit nehmen, an einem Abend eines der zahlreichen Angebote zum Lu’au, einem traditionellen Festmahl, zu buchen. Hier werden Ihnen nicht nur Köstlichkeiten im riesigen Erdofen, dem Imu, zubereitet, sondern es werden auch von Folkloregruppen der Hula und andere Tänze (unten im Bild) aufgeführt. Trotz der teilweise recht touristischen Ausrichtung stecken in den meisten Lu’aus trotzdem noch viel von der hawaiianischen Kultur.
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Volcano Winery
Nahe des Volcano-Nationalparks auf Big Island liegt tatsächlich ein ungewöhnliches Weingut. Die Weine, die auf diesem Boden wachsen überzeugen durch Fülle und sind es absolut wert, gekostet zu werden.
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Waipi’o Valley
Das Tal von Waipi’o im Norden von Big Island ist vielseitig und an vielen Stellen noch von den Touristenmassen unentdeckt. Die Anfahrt erfolgt durch eine Gegend, die auch im Allgäu liegen könnte, doch dann warten versteckte Wasserfälle und spektakuläre Ausblicke auf die Wanderer.
Reise Knigge: Korrektes Verhalten im Flieger & am Urlaubsort
Jeder möchte sich im Urlaub wohl fühlen. Darüber vergessen einige jedoch, dass sie nicht zu Hause sind. Je nach Zielland können andere kulturelle Sitten herrschen. Allgemein lässt sich sagen: Ihr Verhalten gegenüber Mitreisenden, Personal und Einheimischen sollte höflich und rücksichtsvoll sein. Das gilt auch im Fall von Reisemängeln. Bewahren Sie immer die Ruhe und kommunizieren Sie freundlich. Auf der sicheren Seite sind Sie zudem mit unserem Reise Knigge:
Beim Boarding nehmen Sie zügig Ihren Platz ein, aber ohne zu drängeln. Manche Fluglinien lassen die Reisenden nach Priorität oder Sitzplätzen einsteigen. Das Handgepäck verstauen Sie in Ihrem Fußraum. Für große Handgepäckstücke nehmen Sie das Gepäckfach über Ihrem Sitz.
Zuvor sollten Sie sich aber vergewissern, dass Sie nicht andere Reisende aufhalten: Bildet sich hinter Ihnen eine Schlange, warten Sie, bis diese Personen ihren Platz aufgesucht haben.
Grüßen Sie freundlich Ihren Sitznachbarn, falls in Ihrer Sitzreihe bereits jemand sitzt. Bitten Sie die Person kurz aufzustehen, sofern Sie zu Ihrem Platz an ihr vorbeimüssen. Gleiches gilt, wenn Sie während des Fluges die Toilette aufsuchen wollen.
Die Armlehnen des Mittelplatzes werden idealerweise zur Hälfte vom Reisenden und zur anderen Hälfte vom Mitreisenden benutzt. Kommt es zu keiner nonverbalen Übereinstimmung, kann ein freundlicher Hinweis helfen: Sagen Sie Ihrem Sitznachbarn, dass Sie ebenfalls die Lehne benutzen möchten.
Reisende sollten sich an den Öffnungszeiten orientieren. Heißt: Wenn das Frühstück erst um 8 Uhr morgens angeboten wird, ist früheres Erscheinen unhöflich. Umgekehrt müssen Sie um 10.50 Uhr mit reduziertem Angebot rechnen, wenn um 11 Uhr die Frühstückszeit beendet ist.
Erscheinen Sie so, dass Sie innerhalb der angegebenen Zeiten mühelos Ihre Mahlzeit beenden können. Es ist nicht gestattet, sich Speisen vom Büffet für später mitzunehmen. Ebenfalls absolutes Tabu: Sich zig Gänge auf den Tisch zu laden und die Hälfte unberührt stehenzulassen.
Urlaubskleidung soll bequem und zweckmäßig sein. Dennoch gilt es je nach Tageszeit und Hotelkategorie einiges zu beachten: Morgens und mittags kann in Strandhotels zu den Mahlzeiten kurze Hose und T-Shirt oder Strandkleid getragen werden.
Beim Abendessen sollten Männer mit langer Hose und Hemd oder T-Shirt erscheinen, Frauen in Rock oder Kleid. Besonders ab 4 Sternen gilt: Kurze Hosen sind bei beiden Geschlechtern unerwünscht. Ebenfalls Tabu: Strand- oder Sportbekleidung.
Auf Reisen in Europa und Nordamerika erwartet das Servicepersonal in Restaurants Trinkgeld vom Gast. Üblicherweise zahlt man wenigstens zehn Prozent des Gesamtbetrages. In manchen Ländern ist es üblich, das Trinkgeld auf einem kleinen Teller zu hinterlassen.
Trinkgeld bekommt auch der Zimmerservice im Hotel und der Taxifahrer. Im Hotel sind 1 Euro pro Nacht üblich. Bei Taxifahrten können Sie aufrunden oder ebenfalls 10 Prozent zahlen. Gibt es einen Portier, zahlen Sie ebenfalls ein bis zwei Euro für den Service.
Die Liege am Pool mit einem Handtuch zu reservieren, ist besonders unter Deutschen und Briten eine verbreitete Unsitte. Besonders, wenn Sie selbst gar nicht am Pool sind, sondern sich vielleicht noch am Büffet aufhalten.
Liegen zu blockieren ist unhöflich. Daher sollten Sie Ihr Handtuch nur ausbreiten, wenn Sie sich dort aufhalten. Verlassen Sie den Poolbereich (Ausnahme: ein kurzfristiger Toilettengang), sollten Sie Ihr Handtuch auch mitnehmen.
Oben ohne ist vor allem in Skandinavien, Belgien und Deutschland verbreitet. Für FKK-Liebhaber gibt es eigens ausgewiesene Strände. Vergewissern Sie sich, was erlaubt ist, bevor Sie im Ausland nackt oder oben ohne baden.
In muslimischen Ländern wie Ägypten oder der Türkei ist baden oben ohne oder barbusiges Sonnen verboten. Aber auch in Europa ist es nicht unbedingt gern gesehen: In Ländern wie Spanien oder Griechenland sind solche Verhaltensweisen lediglich an touristischen Stränden geduldet.
Wer als Tourist eine Kirche, Synagoge, Moschee oder einen Tempel besichtigt, sollte angemessen gekleidet sein. Bedeutet: bedeckte Schultern und Knie für Gotteshäuser. In Synagogen müssen Männer eine Kopfbedeckung (Kippa) tragen. Moscheen dürfen Sie nur ohne Schuhe betreten. Frauen sollten Kopf und Schultern mit einem Tuch bedecken.
Übrigens ist mancherorts die Strandbekleidung (Bikini, Badehose) selbst für die Altstadt zu knapp: Auf Mallorca müssen Sie mit einer Geldbuße von bis zu 200 Euro rechnen. Achten Sie also außerhalb des Hotelzimmers auf angemessene Kleidung.
Handschlag ist in mittel- und westeuropäischen Ländern verbreitet. In südlichen Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien ist zusätzlich noch der angedeutete Wangenkuss (teilweise doppelt) üblich.
Vor allem in asiatischen Ländern besteht eine größere Distanz beim Begrüßen als in Europa und Nordamerika. In Thailand ist der Wai-Gruß typisch: Mit geschlossenen Händen vor der Brust verneigen Sie den Kopf vor anderen. In islamischen Ländern kann der Handschlag erfolgen, aber nur unter Männern.
Vielerorts ist spätestens bis 12 Uhr das Zimmer zu räumen. Manchmal vergehen aber noch etliche Stunden bis zum Abflug. Wollen Sie die verbleibende Zeit noch nutzen, stellen viele Hotels ihren Service unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung.
Üblicherweise können Sie Ihr Gepäck noch an der Rezeption aufbewahren. Dort können Sie erfragen, ob Sie den Swimmingpool und die Sauna noch benutzen dürfen. Hierfür kann das Hotel allerdings eine Zusatzgebühr verlangen.