Spa: Wellness für Ihr Wohlbefinden
Viele Menschen kennen den Begriff „Spa“ ohne hundertprozentig genau zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Was macht man in einem Spa? Was gehört zu einem Spa? Woher kommt das Wort überhaupt?
Die letzte Frage ist schnell beantwortet: Die Bezeichnung „Spa“ kommt von dem gleichnamigen Ort in Belgien. Dieser gilt seit jeher als Kur-, Erholungs- und Badeort. Aufgrund der beliebten Kuranwendungen, die dort praktiziert wurden, entwickelte sich der Name der Stadt bald zum Synonym für die Erholung von Menschen, die sich das leisten konnten.
Eine weitere oft hergeleitete Definition fusst im Lateinischen. So gilt Spa als Abkürzung für „sanus per aquam“. Dies bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie: Gesund durch Wasser. Diese Erklärung scheint ganz gut zu passen, ist jedoch erst im Nachhinein entstanden.
Heute versteht man darunter umgangssprachlich meist jede Art von Wellness-Angeboten. Dabei ist es völlig egal, ob Wasser dabei eine Rolle spielt oder nicht. Bei einem Spa geht es in erster Linie darum, sich zu erholen und vom Alltag abzuschalten. Ruhe vom Stress des täglichen Lebens ist daher eine der wichtigsten Komponenten, die Spas so erfolgreich machen.
Was beinhaltet Spa?
Wellness-Center, Hotels und Schönheitsfarmen schreiben sich den Begriff „Spa“ groß auf die Fahnen. Inzwischen ist er keine Nischenbezeichnung mehr sondern längst eine eigene Gattung.
Darunter fallen eine Reihe von Angeboten. Zum Beispiel:
- Heilbäder
- Kurorte
- Whirlpools
- Kneippkuren
- Saunalandschaften
- Fußbäder
- Entspannungszonen
- Fitnessbereiche
- Massageangebote
- Warm- und Kaltwasserbecken
- Gesichtsbehandlungen
- Ernährungsprogramme
- Körperarbeit
All dies wird entweder in Spa-Hotels beziehungsweise Spa-Resorts angeboten, die über entsprechende Bereiche verfügen oder in sogenannten Day Spas. Umgangssprachlich werden letztere meist mit der Bezeichnung der „Schönheitsfarm“ versehen.
Was ist der Unterschied zwischen Wellness und Spa?
Bleibt die Frage, ob Wellness und Spa das Gleiche sind. Und die ist gar nicht so einfach zu beantworten. Im Volksmund scheint es keinen Unterschied zu geben. Ebenso wenig bei den Einrichtungen, die entsprechende Leistungen anbieten.
Dennoch gibt es einen Unterschied. Wellness ist ein Kunstbegriff aus dem Englischen. Er leitet sich von den Wörtern „well“, „fitness“ und „hapiness“ her. Zu Deutsch könnte man das frei mit „sich gut, glücklich und gesund fühlen“ übersetzen. Daraus wird ersichtlich: Wellness ist extrem umfangreich. Es geht hier nicht nur um eine Massage oder das Schwimmen in einem Thermalbad. Wellness beinhaltet körperliche und seelische Entspannung.
Dazu gehört eine umfassende Erholung durch eine entsprechende Ernährung und eine ganzheitliche Behandlung. Spa hingegen ist nur ein Teil der Wellness. So wird Spa selten als Medizin angesehen. Selbst eine Spa-Massage dient eher dem kurzfristigen Wohlbefinden und der Körperpflege. Wellness kann hingegen sehr wohl einen medizinischen Hintergrund und Nutzen haben. Nichtsdestotrotz sind die Grenzen nach wie vor fließend.
So können Sie ein schönes Spa-Hotel finden
Wer sich etwas Gutes tun möchte, bucht einen Kurzurlaub in einem Spa-Hotel. Die Frage ist allerdings, wie Sie das richtige Resort im inzwischen vorherrschenden Dschungel von Angeboten finden können.
Denn viele Hotels werben zwar mit dem Begriff. Oft verbirgt sich jedoch nichts oder nur wenig dahinter. Das liegt daran, dass die Bezeichnung des Spa-Hotels nicht klar geschützt oder definiert ist. Es kann sich um ein schickes Hotel mit einer riesigen Sauna- und Badelandschaft handeln. Oder um eines, das im geschönten Prospekt einen hübschen Pool anbietet, der sich beim Betrachten vor Ort als nicht nutzbare Kloake entpuppt.
Aus diesem Grund sollten Sie sich zuvor genau die Bewertungen auf den Hotel-Portalen ansehen. TripAdvisor oder Holidaycheck können nähere Hinweise auf die Kunden- und Gästezufriedenheit geben. Außerdem sollten Sie genau die angebotenen Leistungen checken. Ein richtig gutes Resort verfügt zum Beispiel über:
- Schwefel- oder Solebäder
- Große Saunabereiche
- Whirlpools
- Schlamm- und Moorbäder
- Erfahrenes Personal für die Massage
- Kosmetikbereiche für die sogenannten Beautybehandlungen
- Umfangreiche Fitnessmöglichkeiten
Zudem erkennen Sie ein gutes Spa-Hotel daran, dass diese Angebote miteinander verknüpft sind. Die einzelnen Bausteine ergeben ein umfangreiches Gesamtkonzept mit entsprechenden klaren Teil-Zielen. Meist sind solche Resorts in Kurorten oder Heilbädern vorhanden – aber nicht immer. Sehr gerne werden sie zum Beispiel auch am Meer errichtet.
Tagesangebote in einer Spa-Villa
Darüber hinaus gibt es sogenannte Day-Spas. Hier übernachten Sie nicht vor Ort, sondern verbringen lediglich einen Tag dort. Meist werden diese Einrichtungen als Schönheitsfarm oder oft sogar als „Spa-Villa“ bezeichnet.
Die Angebote sind weniger umfangreich als in einem Resort, da in erster Linie das Ernährungskonzept und entsprechende Ernährungsberater fehlen. Stattdessen widmet man sich hier vorrangig um kosmetische Elemente. Typisch sind Angebote wie:
- Maniküre
- Pediküre
- Gesichtspeeling
- Wasserbecken
- Sauna
- Massagen
Vor allem für diejenigen, die entweder wenig Zeit haben oder nicht so viel Geld ausgeben möchten, ist ein Tag in einem Day-Spa eine schöne Möglichkeit, für kurze Zeit abzuschalten.
Weitere Angebote für Ihre Entspannung
Wer mit beidem nichts anfangen kann, sich jedoch dennoch entSPAnnen will (man verzeihe uns an dieser Stelle dieses Wortspiel), hat noch weitere Möglichkeiten.
Zum einen gibt es sogenannte Portable Spas. Dabei handelt es sich um tragbare Whirlpools. Diese Wannen können Sie für begrenzte Zeit mieten und bei sich zuhause aufstellen lassen.
Darüber hinaus gibt es noch das Medical Spa (man könnte es mit „Spa-Medizin“ übersetzen). Hier steht tatsächlich der medizinische Aspekt im Vordergrund, wie der Name bereits vermuten lässt. Die Massagen werden speziell in Bezug auf gesundheitliche Probleme oder Vorbeugung durchgeführt. So zum Beispiel bei Rückenverspannungen, die ansonsten zu einem Bandscheibenvorfall führen könnten.
Das Personal ist daher medizinisch besonders geschult. Meist handelt es sich um ausgebildete Physiotherapeuten. Dazu gesellen sich nicht selten noch professionelle Ernährungsberater. Sie können daher sicher gehen, dass Sie von Fachpersonal betreut werden.
Die beliebten Orte für einen Wellness-Urlaub
Wer nach einem umfangreichen Wellness-Urlaub mit Spa-Angeboten sucht, möchte diese verständlicherweise in einer angenehmen Region genießen. Großstädte sind dazu naturgemäß eher weniger geeignet.
Um Ihnen eine Inspiration zu geben, wohin Sie Ihr nächster Wellness-Urlaub treiben kann, geben wir Ihnen gerne eine Übersicht über die beliebtesten Ziele, in denen Sie schöne Spa-Angebote finden. Die Ziele sind dabei von Nah nach Fern sortiert. Sie finden somit neben Regionen in der Nähe sogar Fernreiseziele, bei denen Sie den Traumurlaub mit Wellness verbinden können.
- Schwarzwald
- Bodensee
- Bayrischer Wald
- Ostsee
- Inseln der Nordsee
- Österreichische Alpenregion
- Tschechische Kurbäder
- Berner Oberland und Graubünden in der Schweiz
- Südtirol und Toskana
- Andalusien
- Algarve
- Madeira und Kanarische Inseln
- Mexiko
- Bali
- Seychellen
- Mauritius
- Malediven und Sri Lanka
- Hawaii
Dies sind nur die beliebtesten Ziele für einen Wellness-Trip. Selbstverständlich werden darüber hinaus in etlichen weiteren Regionen der Welt entsprechende Erholungsprogramme angeboten. Lassen Sie einfach Ihrer Fantasie freien Lauf…
Was andere Leser noch gelesen haben
- Wellness: Gönnen Sie sich etwas Schönes
- Auszeit: Einfach mal abschalten und Kraft schöpfen
- Alltag: Raus aus dem Trott!
- Singlereisen: Auch im Alter noch einmal alleine los
- Fußpflege: Tipps für gesunde Füße
- Kneippen: Die gesundheitsfördernde Wirkung von Wasser
- Sauna: Tipps für das richtige Saunieren
- Kur beantragen: Das sollten Sie wissen
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und informiert Sie nur allgemein. Er kann und soll eine medizinisch-ärztliche Beratung nicht ersetzen. Vor der Einnahme eines Medikamentes lesen Sie bitte die Packungsbeilage sorgfältig durch und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.