Putzplan erstellen: Vorlage zum Ausdrucken + Tipps

Für systematischen Hausputz sollten Sie einen Putzplan erstellen. Damit behalten Sie den Überblick, welche Aufgabe als nächstes anliegt. Mehr Systematik bedeutet zwar anfangs, sich die Zeit dafür nehmen zu müssen. Aber diese sparen Sie anschließend ein. Und nicht zuletzt sind ein sauberes und ordentliches Zuhause wichtig fürs Wohlbefinden. Wie Sie einen Putzplan erstellen und was wie oft geputzt werden sollte…

Putzplan erstellen: Vorlage zum Ausdrucken + Tipps

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Putzplan erstellen: Viergliedrige Einteilung

Wer seinen Haushalt organisieren will, kommt an einem Plan nicht vorbei. Manchmal sind sogar mehrere Pläne notwendig. Ein Putzplan nimmt beispielsweise vor allem die Reinigung in den Fokus. Zusätzlich können Pläne fürs Einkaufen oder Kochen hinzukommen. Wenn Sie für sich einen individuellen Putzplan erstellen wollen, sollten Sie überlegen, welche Aufgaben Sie wann erledigen wollen. Nehmen Sie sich etwas Zeit dafür. Eine Möglichkeit, wie Sie vorgehen, ist folgende Einteilung:

Täglich

Zu den täglichen Aufgaben zählen besonders die, die aus hygienischen Gründen unabdingbar sind. Aber auch die Versorgung von Haustieren kann unter die tägliche Rubrik fallen.

Wöchentlich

Ebenfalls kleinere Aufgaben, die nicht jeden Tag erledigt werden müssen, zählen zu den wöchentlichen. Darunter kann beispielsweise das Staubsaugen fallen. Abhängig ist das aber von individuellen Umständen: Mit kleinen Kindern oder haarenden Haustieren fallen solche Aufgaben eher an als in einem Singlehaushalt.

Monatlich

Monatliche Aufgaben sind solche, die etwas mehr Zeit beanspruchen. Dazu zählt beispielsweise, das Flusensieb der Waschmaschine zu reinigen oder Fliesen im Bad abzuwischen.

Vierteljährlich

Bestimmte Aufgaben fallen lediglich vierteljährlich oder noch seltener an. Dazu zählt das Aufräumen und Entmisten der Abstellkammer oder Abputzen von Küchenfronten.

Vorlage: Putzplan zum Ausdrucken

Nachfolgend stellen wir Ihnen kostenlos HIER eine Vorlage (PDF) zum Ausdrucken zur Verfügung. Diese können Sie als Putzplan nutzen. Dazu einfach wie bei einer To-do-Liste erledigte Aufgaben abhaken. Falls gewünscht, können Sie händisch um weitere Hausarbeiten ergänzen. Oder Sie laden sich unsere ebenfalls kostenlose Word-Vorlage herunter, die Sie nach eigenen Wünschen noch anpassen können:

Putzplan zum Ausdrucken (Word)

Dieser Putzplan ist nach dem Prinzip „Häufigkeit“ erstellt. Alternativ können Sie einen Wochenplan nach Art eines Stundenplans anfertigen. Dann tragen Sie sich an jedem Wochentag die Aufgaben ein, die Sie jeweils erledigen wollen. Wie Sie im Endeffekt vorgehen, ist Privatsache. Entscheidend ist, dass Sie Routinen dabei entwickeln. Dann geht alles deutlich schneller von der Hand.


(Die wichtigsten Informationen im Video – Länge: 3 Minuten)

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Tägliche Aufgaben im Putzplan

  • Duschwand abziehen
    Nach dem Duschen sollten Sie direkt mit einem Abzieher über die Duschwand beziehungsweise Fliesen gehen, so vermeiden Sie Kalkflecken.
  • Bett machen
    Sorgen Sie für Frischluft (am besten Durchzug), schütteln Sie Kissen und Decke auf und machen Sie nach dem Stoßlüften das Bett.
  • Tiere versorgen
    Haustiere müssen gefüttert, Näpfe gewechselt werden.
  • Geschirr spülen
    Dreckiges Geschirr lockt Ungeziefer wie Fruchtfliegen an und hinterlässt sofort einen unordentlichen Eindruck. Besser, Sie spülen es sofort weg oder räumen es in die Geschirrspülmaschine.
  • Arbeitsflächen abwischen
    Brotkrümel auf dem Tisch, Fettspritzer auf dem Herd oder Kaffeeflecken rund um die Kaffeemaschine: Solche Dinge sollten Sie am besten sofort entfernen. So kann sich nichts festsetzen und bleibt ansehnlich.
  • Müll entsorgen
    Je nach Haushaltsgröße und Mülltrennung sollten Sie Müll direkt entsorgen. Vor allem Biomüll zieht schnell Insekten an und bildet leicht Schimmel. Bei Papier- und Glasmüll kann die Entsorgung alle im wöchentlichen Turnus erfolgen.
  • Wäsche waschen
    In Singlehaushalten reicht zum Teil ein wöchentlicher Waschtag. Familien und Haushalte mit viel Besuch müssen häufiger waschen. Ein Zweipersonenhaushalt wäscht in etwa alle drei Tage.
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Wöchentliche Aufgaben im Putzplan

  • Bett neu beziehen
    Je nachdem, ob Sie Allergiker sind oder stark schwitzen, sollte die Bettwäsche wöchentlich gewechselt werden. Anderenfalls reicht es normalerweise auch aus, alle zwei Wochen die Betten neu zu beziehen.
  • Handtücher wechseln
    Zahpasta- oder Rasierschaumreste setzen sich leicht im Handtuch fest. Spätestens alle sieben Tage sollten Sie ein frisches Handtuch aufhängen. Gästehandtücher sollten direkt nach Gebrauch in die Wäsche.
  • Staub wischen
    Haushalte an vielbefahrenen Straßen, mit Kleinkindern oder Tieren werden schneller dreckig. Feinstaub, Tierhaare und Kekskrümel lassen sich aber schnell mit einem geeigneten Sauger beseitigen. Je nachdem kann das auch in kürzeren Abständen erforderlich sein.
  • Böden wischen
    Glatte Böden sollten Sie ebenfalls regelmäßig wischen. Achten Sie hierbei auf die entsprechende Pflege: Schmierseife ist umweltfreundlich und für fast jeden Bodenbelag geeignet. Ausnahme: Nicht für gewachste und versiegelte Parkettböden! Hier gibt es spezielle Reinigungsmittel. Ansonsten hat sich Schwarztee als Hausmittel bewährt.
  • Bad putzen
    Wöchentlich sollten Sie die Toilette, das Waschbecken sowie Duschtasse und Badewanne reinigen. Bei kleinen Kindern kann die Toilettenreinigung häufiger erforderlich sein. Ebenso spielen der Härtegrad des Wassers und die Seifenart eine Rolle: Hartes Wasser und Seifenstücke lassen Waschbecken und Wanne schnell blind werden.
  • Türklinken/Spiegel putzen
    Leicht zu vergessen: Türklinken und Spiegel. Während letztere hier und da Wasserspritzer und Zahnpasta abbekommen, sollten Türklinken aus hygienischen Gründen desinfiziert werden.
  • Mülleimer auswischen
    Besonders wenn sich der Müll aus organischen Resten zusammensetzt, ist eine Reinigung des Mülleimers wichtig. Am besten, wenn Sie den Müllbeutel entfernen, spätestens aber wöchentlich.
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Monatliche Aufgaben im Putzplan

  • Geräte entkalken
    In Regionen mit besonders kalkhaltigem Wasser kann es notwendig sein, die Geräte häufiger zu entkalken. Darunter fallen Kaffeemaschinen Eier- und Wasserkocher, aber auch Waschmaschinen. Letztere verträgt auch einen Hygienereiniger. Denken Sie außerdem daran, regelmäßig die Fremdkörperfalle und das Flusensieb zu reinigen.
  • Küchenschränke abwischen
    Küchenfronten, aber auch Fliesen und Dunstabzugshauben sollten regelmäßig gereinigt werden. Je nachdem, wie oft und wie fetthaltig Sie kochen, sind diese Bereiche entsprechend verschmutzt. Häufigeres Putzen kann Ihnen später mühevolles Schrubben oder langwieriges Einweichen ersparen.
  • Kühlschrank auswischen
    Schnell geht mal etwas daneben, Erde im Gemüsefach oder auslaufende Gefäße hinterlassen klebrige Spuren. Deshalb hin und wieder fix auswischen, dann bleibt alles frisch.
  • Polstermöbel absaugen
    Sofern Sie ohne Haustiere leben, reicht es in einem Erwachsenenhaushalt, monatlich die Polstermöbel abzusaugen. Falls möglich, sollten Sie die Bezüge vierteljährlich waschen.
  • Duschvorhang waschen
    Falls Sie einen textilen Duschvorhang haben, sollten Sie diesen alle vier Wochen abnehmen und in der Waschmaschine waschen.
  • Heizkörper entstauben
    Vor Beginn der eigentlichen Heizperiode sollten Sie unbedingt die Heizkörper abstauben. Das ist nicht nur ein ästhetischer oder hygienischer Faktor, sondern gehört zum richtigen Heizen: Staubige Heizungen wirbeln beim Heizen vor allem die Flusen hoch, auch werden die Räume schlechter erwärmt.

Vierteljährliche & gelegentliche Aufgaben im Putzplan

  • Fenster putzen
    Etwa alle drei Monate sollten Sie Ihre Fenster putzen. Ihre Wohnung wird automatisch heller und freundlicher danach aussehen.
  • Gardinen/Vorhänge waschen
    Zeitgleich mit der Fensterreinigung können Sie Ihre Gardinen waschen, denn der Turnus ist derselbe.
  • Abstellkammer ausmisten
    Unordentliche Abstellkammern entwickeln sich nicht nur ungewollt zum Bermuda-Dreieck: Zu viele Vorräte geraten leicht in Vergessenheit und laufen dann ab. Stellen Sie sicher, dass Sie nur die Dinge dort haben, die Sie benötigen und langfristig haltbar sind.
  • Matratzen reinigen
    Das Oberbett und der Matratzenschoner sollten von Zeit zu Zeit gewaschen, die Matratzen abgebürstet werden. Halbjährlich oder jährlich reicht meistens. Allergiker sollten häufiger reinigen.
  • Kühlfach abtauen
    Gefrierfächer und -schränke sollten Sie ebenfalls einmal jährlich vollständig ausräumen und abtauen. Vereiste Fächer sind anderenfalls echte Stromfresser. Achten Sie hierbei auf die Herstellerhinweise.
  • Teppiche reinigen
    Auch wenn Sie regelmäßig saugen: In Brücken und Teppichen sammelt sich mal Regenwasser oder andere Flecken. Geben Sie Ihre guten Stücken einmal im Jahr zur Reinigung oder bearbeiten Sie sie mit Teppichschaum.

Putzen mit Apps organisieren

Eine Möglichkeit ist, dass Sie den Putzplan mit Apps gestalten, sprich: Einen Haushaltsplan oder Putzplan erstellen. Hierbei handelt es sich im Prinzip oft um digitale To-do-Listen. Statt auf einen Zettel anstehende Aufgaben zu notieren, schreiben Sie diese in Ihr Handy beziehungsweise Smartphone. Solche Apps sind beispielsweise „Wunderlist“ oder „Clean my house“. Diese beiden sind kostenlos, andere sind kostenpflichtig. Auch ist nicht jede App für Android-Geräte erhältlich.


Das brauchen Sie zum Putzen

Abschließend noch einige Hinweise, wie Sie Ihren Putzplan erfolgreich umsetzen. Die Werbung lockt mit allerhand Putz- und Reinigungsmitteln. Eine Vielzahl dieser Mittel ist jedoch nicht besonders umweltfreundlich, zudem aggressiv zur Haut und Materialien. Sie können bares Geld sparen und sich vieles vereinfachen, wenn Sie auf Hausmittel zurückgreifen. Was wir zum Putzen empfehlen:

  • Hausmittel
    Essig, Natron und Soda können Sie vielseitig einsetzen. Essig eignet sich zum Kalk entfernen, als Weichspüler-Ersatz und nicht zuletzt als Zutat zum Salatdressing. Mit Natron und Soda können Sie ebenfalls Kalk und Rotweinflecken entfernen.
  • Putzlappen/-schwämme
    Je nach Oberfläche und Schmutz beziehungsweise Anwendung benötigen Sie verschiedene Tücher und Schwämme. Mikrofasertücher nehmen viel Flüssigkeit auf, gleichzeitig sind sie umstritten: Empfindliche Oberflächen können verkratzen, zudem geben sie ihre Fasern als Mikroplastik in die Umwelt ab. Besser sind fusselfreie Baumwolltücher und Schwämme.
  • Wasserbehälter
    Außerdem benötigen Sie Putzeimer für Wischwasser. Manche Putzeimer arbeiten mit einem rückenschonenden System zum Auswringen der Wischmöppe. Ebenfalls zweckmäßig sind kleinere Wannen, in denen Sie verschmutzte Dinge einweichen können.

Zusätzlich sind Bürsten und Handschuhe (zum Schutz vor Säuren wie Essigessenz) sinnvolle Helfer.

Weiterführende Artikel

[Bildnachweis: Herbstlust.de]

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