Weihnachtsbraten und Co.
Weihnachten zu Hause ohne Festtagsessen funktioniert wohl in keinem Heim, denn gemeinsame Mahlzeiten verbinden Familienmitglieder und Freunde. Essen und Gespräche in trauter Runde sind Balsam für die Seele – und ein Essen, auf das sich alle Beteiligten freuen, ist ein absolutes „Muss“.
Die Klassiker zu Heiligabend können auch in kleiner Runde gereicht werden:
- Würstchen und Kartoffelsalat
- Geflügel – Ente oder Gänsebraten
- Raclette
- Schweinebraten
- Fleisch-Fondue
- Fisch
Tipp
Wer Sorge hat, dass ihm das Festtagessen misslingt, kann sich in lokalen Restaurants, Feinkostläden oder Metzgereien erkundigen, ob sie nach Hause liefern beziehungsweise für den Außer-Haus-Verkauf ganze Menüs anbieten, die nur im Backofen aufgewärmt werden müssen. Die gebratene Gans wird so garantiert zum Festtagsschmaus.
Romantische Weihnachtsdekoration
Ohne Kerzen läuft gar nichts. Die kleine Kerzenflamme, die ein dunkles Zimmer in warmes Licht zaubert, gehört einfach zu Weihnachten. Zusätzlich können Duftkerzen einen weihnachtliche Gerüche in die gute Stube bringen. Apfel mit Zimt, Vanille oder Orange – Sie finden in Möbelhäusern, Drogerie- und Wohnaccessoireläden verschiedene Nuancen. Am besten Sie schnuppern selber einmal.
Für viele gehört der Duft von Tannengrün dazu, darum ist der Weihnachtsbaum ist unverzichtbar. Sein Geruch ist einfach unvergleichlich.
Alternativen zum Christbaum
Wer einmal etwas Neues wagen will, kann Alternativen zum traditionellen Christbaum finden:
- Weißgetünchte Äste, die mit einer LED-Lichterkette umwickelt sind. Der Schmuck glänzt auch hier effektvoll.
- Lasierte Latten, die in Form eines Weihnachtsbaumes zusammen genagelt werden. Verziert mit einer Lichterkette und Schmuck ist er ein Baum, der alle Jahre wieder aufgestellt werden kann.
- Ein auf großer Leinwand gemalter Tannenbaum, an dem Weihnachtsschmuck befestigt wird.
- Ein Weihnachtsbaum-Mobile: An einem Rad werden Kugeln mit Nylonfaden in unterschiedlicher Länge befestigt. Abstände und Länge simulieren im Ganzen eine Weihnachtsbaum.
Tischdekoration
Die Dekoration für den Esstisch müssen Sie nicht teuer vom Floristen kaufen. Legen Sie einen Läufer auf den Tisch, verteilen Sie ein paar Tannenzweige darauf und dekorieren Sie einige Christbaumkugeln dazwischen. Kerzen im Glas oder auf Kerzenständern tauchen den Tisch in eine lauschige Atmosphäre. So schnell haben Sie eine festliche Dekoration gezaubert.
Wenn Sie weitere Anregungen suchen, lassen Sie die Ideen aus dem Internet auf sich wirken. Ein bisschen im Netz stöbern und Sie werden die für Sie passende Dekoration finden.
Christvesper und die Alternative für Zuhause
Der Gang in die Kirche am Heiligen Abend oder ersten Weihnachtsfeiertag ist nicht nur eine traditioneller Weg, er wird aus Überzeugung getätigt. Denn schließlich feiern Christen an Weihnachten nicht die Ankunft des Weihnachtsmannes, sondern die Geburt Jesu. Der Weihnachtsgottesdienst ist der Auftakt für die persönliche und familiäre Weihnachtsfeier.
Was passiert in diesen Gottesdiensten?
Die Kirchen sind festlich mit viel Licht und Dekoration geschmückt. Oft in den traditionellen Weihnachtsfarben.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Weihnachtsgeschichte, die Geburt von Jesus in Bethlehem. Die Christvesper unterteilt sich in gemeinsame Gesänge, Krippenspiele und Gebete. Der musikalische Anteil ist hoch: Musikstücke werden auf Orgel und anderen Instrumenten gespielt, ein Chor trägt etwas vor und die Gemeinde singt Weihnachtslieder.
Was kann man tun, wenn man einen Gottesdienst oder Messe nicht aufsuchen kann?
Gerade zur Zeit der Pandemie sind die katholische und evangelische Kirche sehr darum bemüht, ihre Christvesper oder -mette aufzuzeichnen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kirchengemeinde, was geplant ist. Messen aus dem Kölner Dom werden zum Beispiel live übertragen. Genauer informieren können Sie sich hier über domradio.de .
Für alle, die sich mit Aufzeichnungen nicht wohlfühlen, haben wir noch einen anderen Tipp:
Feiern Sie Ihre eigene Christvesper zu Hause.
Klingt das in Ihren Ohren unmöglich? Ist es aber nicht. Vielleicht spielt einer Ihrer engsten Familienmitglieder oder Freunde ein Instrument und hat die Freudigkeit ein Musikstück für Ihre besondere Stunde vorzubereiten. Oder Sie suchen im Internet nach stimmungsvoller Weihnachtsmusik, die Sie persönlich anspricht.
Auch die Weihnachtsgeschichte können Sie sich aus der Bibel vorlesen. Wir empfehlen Ihnen eine Passage aus dem Lukas-Evangelium (Lukas 2, 1-20).
Für ein Gebet benötigen Sie nicht die heiligen Gemäuer einer Kirche. Sie können Gebete auch in Ihrem Haus sprechen. Wenn Ihnen das merkwürdig erscheint, können Sie Ihr Gebet aufschreiben. Manche mögen die Vorstellung, sie könnten ihren Text in Form einer „Himmelspost“ an Gott senden. Gerade die Kleinen lieben dieses besondere Erlebnis, wenn ihr Text im Kamin oder über einer Kerze in Rauch aufgeht und in den Himmel aufsteigt.
Jesu Geburt
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(Lukas 2, 1-20 – Die Bibel)
1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. 2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlecht Davids war, 5 auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. 9 Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
(Luther-Übersetzung)
Bescherung im Kreis der Familie
Die Bescherung hat in jeder Familie ihre ganz eigene Tradition. Vielerorts werden bekannte Weihnachtslieder wie „Alle Jahre wieder“, „Stille Nacht, Heilige Nacht“ oder „Oh du Fröhliche“ gesungen und danach beginnt das fröhliche Hin- und Hergereiche der Geschenke.
Nehmen Sie sich Zeit dafür. Nichts ist so schade, wie wenn das liebevoll ausgesuchte Geschenk einfach nur aufgerissen wird und danach herumfliegt.
Beliebt ist ein Würfelspiel zur Bescherung: Wer eine Eins würfelt, darf sich das Geschenk, welches für ihn gedacht, ist nehmen. Es liegt dann vor ihm. Wenn er eine Sechs würfelt, darf er es auch auspacken. Alle schauen ihm zu und das Geschenk bekommt die Beachtung, die es verdient.
Ein wenig Vorbereitung benötigt das Wichteln: In der Adventszeit wird gelost, wer für wen ein Geschenk in einem bestimmten Preisrahmen besorgen darf. Bewährt haben sich an dieser Stelle WhatsApp-Gruppen in denen jeder Vorschläge einstellen darf, was er gut gebrauchen könnte. Unter dem Weihnachtsbaum liegen dann so viele Geschenke wie Familienmitglieder zugegen sind. Die Geschenke werden von dem jüngsten Familienmitglied verteilt. Danach packen alle einzeln ihr Geschenk aus und dürfen raten, wer sie beschenkt hat.
Spiele am Weihnachtsabend
Für manche Familien ist das gemeinsame Spiel am Weihnachtsabend ein Reizthema. Zu oft haben Sie sich schon gezankt und gestritten, so dass Heiligabend die Fetzen flogen. Das Gesellschaftsspiel sollte also sehr sorgfältig ausgewählt werden.
Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen das Kartenspiel“Vertellis„. Es gibt unterschiedliche Versionen für Familien oder Paare. Aber allen gemeinsam ist, dass Sie mit Ihren Liebsten angeleitet ins Gespräch kommen und sich im trauten Kreis ganz neue Erkenntnisse auftun können. Dieses einzigartige Spiel besteht aus Fragen, die der ganzen Familie Spaß machen. In mehreren Runden werden interessante Fragen und Aufgaben gestellt. So lernt man voneinander und kommt sich näher. Keiner kann sich verstecken, jeder ist einmal an der Reihe.
Die besten Weihnachtsfilme
Wenn das Essen genossen und der Wein getrunken wurde, setzt eine wohlige Weihnachtsschwere ein. Sie haben mit Ihren Liebsten geplaudert und suchen noch eine unbeschwerte Beschäftigung? Dann schauen Sie sich einen Klassiker an:
- „Fröhlich Weihnachten, Mr. Bean“ (2010)
Er bleibt einfach komisch. Wenn Sie gerne lachen, dann sehen Sie sich Rowan Atkinson an, wie er Weihnachten zelebriert. Heute genauso erheiternd, wie vor fast dreißig Jahren. (Erstausstrahlung: 1992) - „Blendende Weihnachten“ (2006)
Noch etwas zum Lachen. Zwei Nachbarn wollen, dass ihr Haus das hellste auf dem Planeten ist und illuminieren, was das Zeug hält. Ein erbitterter Kampf. Ob einer gewinnt? Finden Sie es selber heraus und schauen Sie sich die Komödie an. - „Schöne Bescherung“ (1989)
Familie Grisworld zeigt in dieser Komödie wie Weihnachten sicher nicht ablaufen sollte. Chevy Chase als Familienoberhaupt und sein Cousin Eddi (Randy Quaid) sorgen für heitere Stimmung. Achtung: Fremdschäm-Alarm! - „Der kleine Lord“ (1980)
Der siebenjährige Cedric ist in armen Verhältnissen aufgewachsen und darf nun zu seinem reichen Großvater ziehen, um sein Erbe anzutreten. Zunächst ist der Earl kaltherzig und reserviert, doch der kleine Junge gewinnt seine Zuneigung. Es scheint alles gut zu werden, bis ein ungebetener Gast hinzukommt. … Ein Weihnachtsfilm für Groß und Klein. - „Das Wunder von Manhatten“ (2006)
Lord Richard Attenborough als Kris Kringle springt im Einkaufscenter als Weihnachtsmann ein und alle, Kinder und Eltern lieben ihn. Das Besondere: Mr. Kringle spielt nicht nur den Weihnachtsmann, er ist der Weihnachtsmann – so behauptet er. Die Kinder glauben ihn, nur die Erwachsenen halten ihn für verrückt und wollen ihn in eine Psychiatrie einweisen lassen. Doch das darf nicht passieren, denn was würde aus der kleinen Susan und ihrer Mutter passieren? Sie haben ein Weihnachtswunder bitter nötig. - „Tatsächlich Liebe“ (2003)
Ein Film mit beachtlicher Starbesetzung: Hugh Grant, Keira Knightly, Liam Neeson, Emma Thompson, Claudia Schiffer und Heike Makatsch – um nur einige zu nennen. In genial miteinander verwobenen Episoden durchleben Familien, Paare und Personen eine turbolente Weihnachtszeit. Natürlich endet alles in einem großen romantischen Höhepunkt.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche und glückliche Stunden mit Ihren Liebsten!
Die Herbstlust-Redaktion
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