Bin ich verliebt? So finden Sie es heraus

Es gibt diesen einen besonderen Menschen. Sie spüren eine starke Anziehungskraft, verbringen viel Zeit miteinander und genießen die gemeinsamen Momente. „Bin ich verliebt?“, fragen Sie sich nun. Nicht immer ist man sich der Gefühle, die man für sein Gegenüber empfindet, sicher. Ist es Freundschaft? Eine Schwärmerei? Oder die große Liebe? Es gibt Anzeichen, die helfen das herauszufinden. Lesen Sie, welche das sind und machen Sie den Selbsttest, um sich Ihrer Gefühle bewusst zu werden…

Bin ich verliebt? So finden Sie es heraus

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Wie kann ich herausfinden, ob ich verliebt bin?

Um das Gefühlschaos zu ordnen, müssen Sie bestimmte Signale deuten. Verliebt zu sein ist eines der schönsten Gefühle der Welt. Es versetzt körperlich und emotional in einen Ausnahmezustand. Bei Verliebten wütet ein Hormoncocktail aus Dopamin, Serotonin, Phenylethylamin und Oxytocin, der diesen Zustand auslöst. Viele schweben auf Wolke sieben und fühlen sich geradezu berauscht. Doch das sind nur einige Signale, an denen Sie diesen Zustand erkennen. Es gibt viele weitere.

8 Anzeichen dafür, dass Sie verliebt sind

  • Schmetterlinge im Bauch

    Es ist der Klassiker unter den Signalen für das Verliebtsein. Ein Kribbeln, das im Bauch seinen Anfang nimmt und sich durch den ganzen Körper zieht. In der Gegenwart dieses besonderen Menschen beginnen die Schmetterlinge mit ihrem aufwühlenden Tanz. Verantwortlich dafür ist das Hormon Phenylethylamin.

  • Herzrasen

    Im Beisein des anderen haben Sie das Gefühl, dass Ihr Herz schneller schlägt. Es ist ein bisschen wie Lampenfieber. Jede Begegnung ist wie der Moment kurz bevor man in die Achterbahn steigt. Das Herzklopfen ist ein Zeichen für Ihre Aufregung, ausgelöst durch Dopamin, das durch Ihren Körper rauscht.

  • Dauergrinsen

    Ihr Glück ist Ihnen förmlich anzusehen. Sie strahlen von einem Ohr bis zum anderen und laufen beschwingt durchs Leben. Nichts und niemand kann Ihre gute Laune zerstören. Jemand drängelt sich in der Warteschlange vor Sie? Der Zug hat Verspätung? Kleine Ärgernisse wie diese können Sie ganz gelassen sehen. Sie fühlen sich, als könnten sie die ganze Welt umarmen und schweben durch den Alltag.

  • Wunsch nach körperlicher Nähe

    Jede Minute des Tages könnten Sie mit ihm oder ihr verbringen. Sie wollen der Person nah sein, genießen Berührungen und Küsse. Bei langen Spaziergängen laufen Sie eng aneinandergeschmiegt und beim Stadtbummel halten Sie Händchen. Sie fühlen sich stark hingezogen zu Ihrem Gegenüber. Dafür ist das Kuschelhormon Oxytocin verantwortlich.

  • Konzentrationsschwäche

    Sie unterhalten sich mit einer Freundin oder einem Kumpel und merken, dass Sie gar nicht richtig zugehört haben. Sie lesen ein Buch, wissen jedoch nicht, was auf der Seite, die Sie gerade gelesen haben, steht. Kein Wunder: Verliebten fällt es schwer sich zu konzentrieren. Immer wieder schweifen sie in Gedanken ab und denken an den oder die Angebetete. Das letzte Treffen, der letzte Kuss, die letzte gemeinsame Nacht – im Kopf werden diese Momente immer wieder durchgespielt und rauben einem die Fähigkeit, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

  • Tagträumerei

    Sie ertappen sich immer wieder dabei, dass Sie Löcher in die Luft starren und in Tagträume an eben diesen Menschen abdriften. Sie malen sich eine gemeinsame Zukunft aus, stellen sich vor, wie eine Beziehung aussehen könnte, der nächste Urlaub, ein gemeinsames Leben…

  • Mittelpunkt der Aufmerksamkeit

    Verliebte sind sich selbst genug. Die Welt dreht sich nur um sie. Die gesamte Aufmerksamkeit des einen gehört schlagartig dem anderen. Sie haben nur noch Augen für sie oder ihn. Was um Sie herum passiert, ist im Grunde egal. Ihr Umfeld empfindet das als anstrengend, weil Sie mit einem Mal von der Bildfläche verschwinden. Zeit mit Freunden, Familie und Bekannten zu verbringen, ist Ihnen gerade nicht so wichtig.

  • Schluss mit Vernunft

    Hirnforscher konnten nachweisen, dass die Areale des Gehirns, die für rationale Entscheidungen zuständig sind, bei Verliebten weniger aktiv sind. Sie legen eine Ruhepause ein. Die Anthropologin Helen Fisher zeigte in MRT-Untersuchungen mit Verliebten, dass vor allem das Belohnungssystem auf Hochtouren läuft. Wenig durchblutet hingegen waren vor allem jene Bereiche des Gehirns, die mit Angst oder kritischem Denken in Verbindung gebracht werden.

    Diese Erkenntnisse erklären, warum Verliebte beispielsweise Hals über Kopf entscheiden zu heiraten oder zusammenzuziehen. Sie sind in einem Zustand, in dem sie es schaffen, mögliche negative Konsequenzen einfach auszublenden.

  • Rosarote Brille

    Wer verliebt ist, sieht nur die positiven Eigenschaften an seinem Gegenüber. Das gute Aussehen, die Spontanität, der Humor – alles, was einem gefällt, sticht besonders hervor. Für die kleinen Macken und Marotten ist man in dieser Zeit blind. Auch wenn Familie oder Freunde versuchen, sie einem vor Augen zu führen und darauf aufmerksam zu machen, man selbst will es nicht wahrhaben.

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Bin ich verliebt, auch ohne Kribbeln im Bauch?

Sie verspüren keine wild umhertanzenden Schmetterlinge im Bauch und keinen Gefühlsrausch? Jetzt befürchten Sie, dass Sie ohne diese Gefühle gar nicht richtig verliebt sein können. Keine Sorge, das ist nicht der Fall. Es gibt zwar typische Anzeichen fürs Verliebtsein, aber Sie müssen nicht alle davon erfüllen.

Wie jemand das Verliebtsein erlebt, ist höchst individuell. Der eine spürt vor allem ein intensives Herzklopfen, der andere schwebt über Wochen auf Wolke sieben. Beide können gleichermaßen verliebt sein. Auch wenn Sie keines der oben genannten Anzeichen feststellen und einfach nur gerne mit dieser einen Person zusammen sind und sich zu ihr hingezogen fühlen, können Sie verliebt sein.

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Verhalten sich Männer und Frauen unterschiedlich, wenn sie verliebt sind?

Die typischen Anzeichen fürs Verliebtsein sind geschlechtsunabhängig. Sowohl Frauen als auch Männer erleben sie. Jedoch gibt es Verhaltensweisen, die vor allem Frauen an den Tag legen und welche, die Männer zeigen.

Typisch weiblich

  • Frauen erzählen ihren Freundinnen davon
    Eine verliebte Frau kann ihre Gefühle nicht für sich behalten. Sie hat das Bedürfnis, über ihre Gefühle zu sprechen und tut das in der Regel mit ihren Freundinnen. Die Gespräche helfen dabei, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden. Gemeinsam wird überlegt, welche Qualitäten die besagte Person auszeichnen und ob es sich lohnt, eine Beziehung einzugehen.
  • Frauen werden nervös in der Gegenwart ihres Schwarms
    Wer verliebt ist, idealisiert diese besondere Person, auf die sich die Gefühle richten. Er wird zum Traummann, sie zur Traumfrau. Für viele Frauen führt das dazu, dass sie in Gegenwart ihres Traumpartners nervös werden. Sie wollen ihm gefallen. Das führt zu unsicherem Kichern, dem Drang, mit den eigenen Haaren zu spielen oder sich im Gespräch zu verhaspeln.
  • Frauen fantasieren über eine gemeinsame Zukunft
    In Tagträumen fantasieren verliebte Frauen gerne darüber, wie eine Beziehung aussehen würde. Sie malen sich das gemeinsame Leben in den schillerndsten Farben aus.

Typisch männlich

  • Männer entdecken ihre romantische Ader
    Abendessen im Kerzenschein, rote Rosen, Liebesbriefe – verliebte Männer entdecken oftmals ihre romantische Seite. Sie werden kreativ und lassen sich große und kleine Gesten einfallen, um die eigenen Gefühle zu zeigen.
  • Männer zeigen sich von ihren besten Seite
    Die sonst so chaotische Wohnung ist blitzblank, die Socken werden beim ausziehen nicht mehr achtlos einfach auf den Boden geschmissen – verliebte Männer legen sich besonders ins Zeug und geben sich größte Mühe zu gefallen. Sie achten besonders auf ihr Äußeres und betonen jene Charakterzüge, die ihre Traumfrau sich wünscht. Sie ist auf der Suche nach einem Familienmenschen. Bewusst oder unbewusst zeigt er ihr, wie liebevoll er mit seinen Nichten und Neffen umgeht.
  • Männer tun Dinge, die sie eigentlich nicht tun würden
    Verliebte Männer lassen sich plötzlich auf Dinge ein, die sie normalerweise nicht tun würden. Zum Beispiel schauen sie sich im Kino eine romantische Komödie an, obwohl sie viel lieber einen Actionfilm sehen würden oder gehen stundenlang spazieren, obwohl sie viel lieber Fußball gucken würden.
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Der Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe

Ist es Verliebtheit? Freundschaft? Oder Liebe? Nicht immer lassen sich Gefühle klar voneinander abgrenzen. Viele Verliebte fragen sich jedoch häufig, ob ihre Verliebtheit zu Liebe geworden ist und wo der Unterschied liegt.

Verliebtheit ist der erste Sturm der Gefühle. Es ist die aufregende Achterbahnfahrt, die Zeit, in der nichts wichtiger ist als dieser eine besondere Mensch. Alles andere verblasst daneben. Doch es ist auch eine Zeit der Idealisierung und Verblendung. Das Gegenüber ist die Traumfrau oder der Traummann und damit perfekt. Die Beziehung zueinander ist perfekt. Dieser wunderbar leichte Zustand hält einige Monate an.

Doch Liebe entwickelt sich zu einem späteren Zeitpunkt. Sie kann sich erst entfalten, wenn der Rausch vorüber ist. Liebe bedeutet, den anderen so anzunehmen wie er oder sie tatsächlich ist, mit allen Fehlern und Macken. Es ist eine Bindung die tiefer geht und zwei Menschen auch in schweren Zeiten zusammenhält.

Selbsttest: Bin ich verliebt?

Es braucht keine komplizierte Formel, um zu ermitteln, ob man verliebt ist. Oftmals reicht ein ruhiger Moment, um die Beziehung zu reflektieren und sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden. Die folgenden zehn Fragen helfen Ihnen dabei, ihren Gefühlen nachzuspüren.

  • Fühlen Sie sich momentan besonders glücklich, so als könnten Sie die ganze Welt umarmen?
  • Gibt es eine Person, zu der Sie sich körperlich und emotional besonders hingezogen fühlen?
  • Ertappen Sie sich dabei, manchmal einfach nur dazusitzen, Löcher in die Luft zu starren und zu träumen?
  • Verbringen Sie gerade mit einer Person besonders viel Zeit und genießen das?
  • Merken Sie, dass Sie im Beisein dieser Person Herzrasen bekommen, Ihre Knie weich werden oder ein Kribbeln im Bauch verspüren?
  • Gibt es eine Person, von der Sie den ganzen Tag erzählen und an die Sie immer denken?
  • Ist es Ihnen besonders wichtig, was diese besondere Person von Ihnen denkt? Geben Sie sich gerade besonders Mühe, ihr zu gefallen?
  • Haben Sie das Gefühl, dass die Zeit stehen bleibt, wenn Sie mit dieser besonderen Person zusammen sind?
  • Ist diese Person der tollste Mensch auf der Welt? Was mögen Sie an ihr besonders?
  • Beschweren sich Freunde und Familie, dass Sie gerade zu wenig Zeit für sie haben?

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[Bildnachweis: Madua by Shutterstock.com]

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