Zuneigung zeigen: Mehr Nähe in Beziehungen + Tipps

Zuneigung ist ein zartes Gefühl, das jeder benötigt. Es stärkt unser Selbstwertgefühl, wenn wir merken, dass uns jemand mag, und wir fühlen uns lebendig, weil wir die Nähe zu anderen suchen und genießen. Wertschätzung schenken, in dem wir unsere Zuneigung zeigen – das belebt unsere Beziehungen und lässt die Einsamkeit verschwinden. Hier findest du Tipps, wie du deine Zuneigung in Freund- und Partnerschaft ausdrücken kannst.

Zuneigung zeigen: Mehr Nähe in Beziehungen + Tipps

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Zuneigung – ein Gefühl, das jeder braucht

Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, er lebt von sozialen Beziehungen – und so brauchen wir alle das Gefühl, gemocht zu werden. Ablehnung hält keiner auf Dauer aus, im Gegenteil Ablehnung verbittert.
Die Zuneigung, die zarte Schwester der Liebe, hilft gegen das Gefühl der Einsamkeit und lässt uns regelrecht aufblühen.

Was bedeutet Zuneigung?

Die Zuneigung ist definitiv ein positives Gefühl. Sie ist geprägt von der Verbundenheit, die wir gegenüber einem anderen Menschen empfinden, und steht für emotionale Wärme und Nähe, in der Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Liebe und Zuneigung?

Die romantische Liebe ist meist tiefer als die Zuneigung und exklusiv auf einen Menschen bezogen. Sie basiert auf einer starken emotionalen Bindung und wird begleitet von eindeutigen Erwartungen, die wir an den anderen stellen. Die Zuneigung ist weit weniger exklusiv, sie existiert zu Partnern, Freunden, Kinder oder sogar Haustieren und ist wesentlich freier von Erwartungen.

Kurz: Liebe ist intensiver und oft leidenschaftlicher, während Zuneigung mehr die sanfte, alltägliche Form der Zuwendung darstellt.

Auch für Menschen ab 50plus spielt die Zuneigung eine besonders große Rolle: Sie stärkt Beziehungen, fördert die psychische und physische Gesundheit und trägt somit zur Lebenszufriedenheit bei.

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Körperliche Zuneigung: Wie kann sie aussehen?

Körperliche Nähe ist eine der einfachsten und zugleich kraftvollsten Forme der Zuneigung. Studien zeigen, dass Berührungen Stress reduzieren, Oxytocin (das „Kuschel-Hormon“) ausschütten und Vertrauen fördern.

Beispiele für körperliche Zuneigung im Alltag

Körperliche Zuneigung erleben wir durch viele kleine Gesten im Alltag:

  • Eine Umarmung zur Begrüßung oder zum Abschied
  • Händchenhalten beim Spaziergang
  • Sanfte Berührungen an Schulter oder Arm während eines Gesprächs
  • Ein Kuss auf die Wange oder Stirn
  • Gemeinsames Sitzen oder Kuscheln auf dem Sofa

Gerade in einer Lebensphase, in der sich die Partner neu definieren müssen, weil die Kinder ausgezogen sind, kann bewusst gesuchte Nähe stärken und den Verlust lindern.

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Tipps: Zuneigung bewusst im Alltag zeigen

Du möchtest deine Beziehungen wieder auf ein höheres Level bringen? Das kannst du, indem du ganz bewusst dein Wohlwollen zeigst:

  • Aufmerksamkeit schenken

    Wir brauchen die Aufmerksamkeit von anderen, jemanden der uns zeigt, dass er sich für uns interessiert, in dem aktiv er zuhört. Wiederhole darum, was du verstanden hast und stelle Fragen. So zeigst du, dass du nicht nur passiv zuhörst, sondern dich in dein Gegenüber hineindenkst.

  • Kleine Gesten einbauen

    Du kannst durch deine Mimik und Körpersprache Zuneigung zeigen. Lächle dein Gegenüber spontan zu, berühre es liebevoll. Wenn darauf noch ein anerkennendes Wort folgt, können regelrecht kleine Wunder in der Beziehung geschehen.

  • Dankbarkeit ausdrücken

    Nimm nicht nur einfach hin, wenn dir ein Kaffee ans Sofa gebracht wird. Sag häufiger „Danke“ für die guten Kleinigkeiten, die dir widerfahren und teile dem anderen mit „Schön, dass du da bist“, wenn du dich über seine Gesellschaft freust.

  • Zeit schenken

    Widme den Menschen, die dir lieb sind, Zeit. Rufe sie an und frage nach dem Befinden. Lade sie zu gemeinsamen Spaziergängen ein. Kocht gemeinsam oder geht zusammen einfach eine Tasse Kaffee trinken. Es müssen nicht die großen Dinge sein, oft sind es die alltäglichen, welche mit einem Lieblingsmenschen geteilt, zu einem Erlebnis werden.

  • Körperliche Nähe zulassen

    Viele sehnen sich nach ein wenig Nähe, weil sie sonst allein sind. Klopfe deinem Freund anerkennend auf die Schulter, umarme jemanden, weil du dich mit ihm freust – oder auch trauerst.

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Sprüche über Zuneigung

Du möchtest jemanden sagen, wie viel er dir bedeutet? Lass dich von unsere Sprüchen inspirieren:

  • „Für mich sind es die kleinen Dinge, die das Leben wertvoll machen: Ein liebes Wort, eine Umarmung, ein Lächeln.“
  • „Willst du jemanden glücklich machen im Leben, dann schenke ihm diese drei Dinge: Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Zuneigung.“
  • „Vernachlässige nie die Menschen, die dir am Herzen liegen, denn es wird einmal der Tag kommen, an dem du gerne mit ihnen Zeit verbringen möchtest, es aber nicht mehr kannst.“
  • „In meinem Herzen wohnt ein ganz lieber, zauberhafter Mensch: DU!“
  • „Es ist die Liebe, die Leidenschaft und die Zuneigung, die die Augen zum Leuchten bringen – und nicht die materiellen Dinge.“
  • „Wer dich gerne mag, kommt rechtzeitig zu dir, nicht erst, wenn er Zeit hat.“
  • „Einfach nur in den Arm genommen werden – ganz fest und ganz lang. Manchmal ist das alles, was man braucht.“
  • „Zwei Hände, die uns die Tränen abwischen, sind mehr wert als 1000 Hände, die applaudieren, wenn wir Erfolg haben.“
  • „Besondere Menschen kannst du daran erkennen, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen.“
  • „Jemanden vermissen hängt nicht davon ab, wie lange man ihn nicht gesehen hat, es hängt davon ab, wieviel von ihm im Herz wohnt.“

Fazit: Zuneigung ist ein Schlüssel für erfüllte Beziehungen im Alter 50plus

Zuneigung ist die zarte Schwester der Liebe. Sie wirkt oft unspektakulär, aber hat eine enorme Kraft. Ob in einer Partnerschaft, in der Familie oder im Freundeskreis: Wer Zuneigung schenkt, belebt Freundschaften, baut Brücken, schafft Vertrauen – und stärkt das eigene Wohlbefinden.
Gerade in der zweiten Lebenshälfte, wenn die Einsamkeit sich langsam entwickelt, weil Freunde gehen, solltest du dein Bedürfnis nach Nähe und Verbundenheit aktiv zeigen – durch Worte, Gesten und Berührungen. So entstehen Nähe, Geborgenheit und ein Gefühl der inneren Zufriedenheit.

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[Bildnachweis: Herbstlust.de]

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