Eifersucht: In sieben Schritten das Misstrauen überwinden

Eifersucht wächst langsam und kann sich zu einem richtigen Beziehungskiller entwickeln. Nicht nur zwischen Paaren, auch zwischen Geschwistern und Freunden. Doch wie entsteht Eifersucht? Was ist Ihr Ursprung und wie kann man sie wieder los werden? Wir klären Sie auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie die Eifersucht bekämpfen können. …

Eifersucht: In sieben Schritten das Misstrauen überwinden

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Umgang mit der Eifersucht: Wie kann man Eifersucht bekämpfen?

Die Eifersucht hat eine ungeheure Macht, die Beziehungen zerstören kann. Es ist ein nagendes Gefühl aus Kränkung, Verlustangst und Minderwertigkeitsgefühl. Hat sich die Eifersucht einmal im Kopf eingenistet, wird man sie nur schwer wieder los. Die Sinne werden geschärft, das Blut kommt in Wallung und die Fantasie wird immer wieder entfacht. Gleichzeitig macht sich eine Mixtur aus Selbstzweifeln, Hilflosigkeit, Wut, Angst und Rachegefühl breit.

Der Auslöser für Eifersucht liegt oft bei uns selbst. Das ist eine Erkenntnis, die viele nicht hören möchten. Es wäre viel einfacher, man könnte die Schuld für die eigene Eifersucht beim anderen finden.

Aber Fakt ist: Eifersucht entsteht in uns selber. Der Gedanke, man sei nicht gut genug, macht sich unaufhörlich breit. Dahinter steckt die Furcht, verglichen zu werden und schlechter abzuschneiden. Der Eifersüchtige fühlt sich in irgendeiner Weise minderwertig.

Sieben Schritte: Wie werde ich die Eifersucht los?

Wer seine Eifersucht los werden möchte, muss an sich arbeiten. Daran führt kein Weg vorbei. Es sind kleine Schritte nötig, die wie ein Befreiungsschlag wirken:

  1. Richten Sie den Blick auf sich
    Suchen Sie nicht mehr die Schuld für Ihre Gefühle beim anderen. Machen Sie ihn nicht verantwortlich dafür, wie Sie sich fühlen, sondern nutzen Sie Ihre Energie und blicken Sie auf sich selber.
  2. Nutzen Sie Ihren analytischen Sicht
    Machen Sie sich bewusst, welche Konsequenz Ihre Eifersucht hat und dass Sie letztendlich nur sich selber schaden. Aus Eifersucht kann nichts Gutes entstehen, im Gegenteil: Wenn Sie ihr freien Lauf lassen, kann Sie die Beziehung zerstören.
  3. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen
    Es ist nur zu menschlich, dass wir uns mit unserem Gegenüber vergleichen. Aber es bringt uns nicht weiter, weil wir dabei meistens nur unsere eigenen Makel betonen.
  4. Nutzen Sie Ihre Chancen
    Der Ursprung von Eifersucht liegt im eigenen mangelnden Selbstbewusstsein. Sehen Sie das schlechte Gefühl als Auslöser, um an sich selber zu arbeiten: Wo sind Ihre Stärken? Was können Sie besonders gut?
  5. Legen Sie Ihre Selbstzweifel ab
    Das ist ein schwieriger Prozess, aber wichtig. Die Zweifel an der eigenen Persönlichkeit haben Sie erst in die Eifersucht geführt. Wer sich selbst vertraut, hat Eifersucht gar nicht nötig. Führen Sie sich vor Augen, warum Sie liebenswert sind.
  6. Suchen Sie ein klärendes Gespräch
    Hat die Eifersucht Sie dazu verleitet, sich gemein und unfair zu verhalten? Dann bereinigen Sie die Situation und entschuldigen Sie sich.
  7. Erweitern Sie Ihren Freundeskreis und Horizont
    Machen Sie sich nicht abhängig von einer Person. Suchen Sie sich Freunde, mit denen Sie Hobbys teilen können. Mehrere Freunde stärken ihr Selbstbewusstsein.
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Ursprung: Wieso entsteht Eifersucht?

Die Eifersucht ist in der Persönlichkeit begründet und in den Erfahrungen, die der Mensch in seinem Leben gemacht hat:

  • Verlusterfahrungen
    Ein Gefühl für Sicherheit entwickeln wir schon in der Kindheit. Wer früh einen starken Verlust – durch den Tod von nahen Verwandten, Scheidung der Eltern oder Umzug und damit verbunden dem Wegfall von Freunden – erfahren hat, fühlt sich nicht sicher in der Welt und tendenziell bedroht. Erwachsen plagt ihn dann das Gefühl, sich auf andere nicht verlassen zu können.
  • Minderwertigkeitsgefühle
    Das Elternhaus prägt. Wer schon als Kind nicht von seinen Eltern anerkannt und bestätigt wurde, übernimmt diese abwertende Sicht auf sich selbst. Der Betroffene hält sich für nicht liebenswert und schlussfolgert, er sei auch für andere nicht liebenswert. Er vergleicht sich ständig mit anderen und urteilt immer negativ über sich: Andere sehen besser aus, sind sportlicher, interessanter, gebildeter oder reicher. Er zweifelt an sich selber und die Eifersucht wächst mit den Minderwertigkeitsgefühlen.
  • Missbrauch des Vertrauens
    „Man nimmt sich selber immer mit.“ – Wer schlechte Erfahrungen mit seinem Ex-Partner gemacht hat, weil dieser fremd gegangen ist, nimmt die Verletzung meistens mit und möchte diese Erfahrung auf keinen Fall noch mal machen. Betroffene beobachten nahezu hysterisch ihren neuen Partner und würden ihn am liebsten kontrollieren. Dies kann in eine regelrechte Kontrollsucht führen, bei der der neue Partner seine Vertrauenswürdigkeit noch nicht einmal beweisen kann. Die Situation kann zu einer „Self-Fulfilling-Prophecy“ (eine sich selbsterfüllende Prophezeiung) werden: Der neue Partner trennt sich tatsächlich, weil er sich bedrängt und kontrolliert fühlt.
  • Hauptursache: Mangelndes Selbstbewusstsein
    Letztlich steckt hinter allem ein geringes oder angeknackstes Selbstbewusstsein. Wer sich selber nur unzureichend liebt und als minderwertig empfindet, entwickelt im Laufe der Zeit immer stärkere Eifersuchtsgefühle. Er zweifelt an sich und seiner Attraktivität.

Unterschied: Neid und Eifersucht

Neid und Eifersucht kann klar differenziert werden:

  • Eifersucht:
    Der eifersüchtige Mensch hat eine starke, wenn nicht sogar übersteigerte Furcht, dass er die Liebe eines anderen Menschen verliert oder aber dass er den persönlichen Vorteil an einen anderen Menschen verliert oder mit ihm teilen muss.
  • Neid:
    Der neidische Mensch, gönnt einem anderen nicht dessen Erfolg oder Besitz, weil er ihn selbst haben möchte.

Kurz: Der Neidische will etwas haben, was andere besitzen, und der Eifersüchtige hat Angst zu verlieren, was er liebt.

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Eifersucht in der Partnerschaft

Zwei völlig konträre Ansichten zur Eifersucht halten sich in unserer Gesellschaft:

  • Ein bisschen Eifersucht gehört zur Partnerschaft dazu, denn sie hält die Beziehung am Leben.
  • Eifersucht ist Gift für die Beziehung, welches zerstörerisch wirkt.

Wer einmal eifersüchtig war, hat erlebt, dass das Gefühl der Eifersucht wie ein Stachel ist, der immer wieder schmerzend ins Fleisch sticht. Gleichzeitig macht die Eifersucht den Betroffenen extrem wach. Er beobachtet genau, hält im Detail fest, was passiert, und analysiert jede Begebenheit.

Die Eifersucht wirkt in ihm wie ein Alarm. Ständig denkt er: „Achtung, unser Glück ist bedroht durch einen Dritten. Du musst es schützen.“ Der Betroffene kontrolliert, verfolgt den Partner und möchte über alle seine Handlungen genau Bescheid wissen. Das Vertrauen in ihn ist verschwunden. Er ist verängstigt und würde seinen Partner am liebsten in einem Käfig festhalten.

Dieses Verhalten bleibt nicht ohne Konsequenzen: Der Partner fühlt sich verfolgt, eingeengt, unfrei und will sich aus diesen Fesseln befreien. Wenn im gemeinsamen Gespräch keine Lösung für diese Situation gefunden wird, kann die Eifersucht wie ein tödliches Gift auf die Beziehung wirken.

Auf der anderen Seite kann der Eifersüchtige durch das Gefühl regelrecht aufgeweckt werden. Er stellt fest, dass der Partner sich noch für andere Menschen interessiert. Er will wieder neu um seinen Partner werben, macht sich selber attraktiver und begehrenswerter. Das vermeintliche Desinteresse am anderen und die langweilige Gewohnheit des Alltags verschwindet. Die Eifersucht belebt die Beziehung.

Warum will jemand eifersüchtig machen?

Die Beziehung ist langweilig geworden. Das Umwerben ist verschwunden. Beide gehen ihren gewohnten Tätigkeiten nach und leben nebeneinander her. Schemenhaft erinnern sie sich noch daran, wie es früher einmal war. Dieses Knistern. Die Freude den anderen zu sehen. Die Zeit, als sie noch einander umgarnt haben.

Mit der Zeit wird einem der beiden bewusst, dass er diese Aufmerksamkeit vermisst, die ihm früher geschenkt wurde. Der Partner scheint sich der Liebe und Treue sehr gewiss zu sein. In ihm wächst der Gedanke, er könne seinen Partner ein wenig anstacheln, in dem er ein wenig fremd flirtet. Dass er mit einem Mal Beachtung wieder findet, dessen ist er sich sicher.

Vielleicht will er es noch etwas genauer wissen und das Engagement heraus kitzeln. Lässt sich der Partner auf einen Konkurrenzkampf ein? Lässt er sich testen? Zeigt er oder sie den Willen, für die Beziehung zu kämpfen?

Den Entschluss, die Aufmerksamkeit des Lebensgefährten durch Eifersucht zu bekommen, kann man in Zweifel ziehen. Wer in sich ruht und gefestigt ist, versteht, dass es eigentlich nur ein Spiel ist, in dem das Interesse geweckt und Zuneigung neu gezeigt werden soll.

Schwierig wird es dann, wenn es schon vorher Beziehungsprobleme gab, über die nicht gesprochen wurden, wie zum Beispiel mangelnde Sexualität oder offensichtliches Desinteresse. Dann kann aus dem kleinen Spiel eine echte Beziehungskrise werden.

Ist Eifersucht Liebe?

Einfacher zu beantworten ist die Frage, ob zur Liebe immer auch Eifersucht gehöre. Das ist zu bejahen, denn immer, wenn wir uns fürchten eine Beziehung an einen Dritten zu verlieren, kann dieses Gefühl aufkommen. Würden wir den Menschen nicht lieben, wäre er uns gleichgültig. In einer liebenden Haltung kann immer ein bisschen Eifersucht vorkommen.

Aber ist Eifersucht auch Liebe?

„Der eifersüchtige Mensch hat eine starke, wenn nicht sogar übersteigerte Furcht, dass er die Liebe eines anderen Menschen verliert.“

Um herauszufinden, ob Eifersucht Liebe ist, sollte genauer betrachtet werden, warum diese Furcht vor dem Liebesverlust existiert:

  • Ist es die Angst davor allein zu sein?
  • Ist es die Sorge, als langweilig, unattraktiv bewertet zu werden?
  • Ist es dir Furcht, einen geliebten Menschen zu verlieren?

Die Angst davor allein zu sein ist selbstbezogen. Dem Betroffenen geht es nicht um den Partner, sondern um sich selber. Er hat Zukunftsängste, weil er sich nicht vorstellen kann, sein Leben allein zu gestalten.

Die Sorge, als langweilig und attraktiv bewertet zu werden, ist in Minderwertigkeitsgefühlen begründet. Sie ist Ich-bezogen und hat wenig mit der Liebe zum Partner zu tun. Wie es schon im Volksmund heißt: „Nur wer sich selbst liebt, kann den anderen ehrlich und selbstlos lieben.“

Kummer zu empfinden, weil man einen geliebten Menschen verloren hat, bewegt sich auf einer anderen Ebene und hat mit der eigentlichen Eifersucht nichts mehr gemein. Die Trauer über den Verlust steht hier im Vordergrund. Der Schmerz, den geliebten Menschen, nicht mehr an der Seite zu haben.

Im Endeffekt muss jeder selber über seine Eifersucht reflektieren: Ist die Sorge vor dem Verlust selbstlos oder in Wahrheit selbstbezogen?

Wann ist Eifersucht berechtigt?

Keiner möchte „eifersüchtig“ genannt werden, weil es schwach klingt. Es ist ein Makel, der der eigenen Persönlichkeit nicht anhaften soll.

Generell hinterfragen sich Betroffene in solchen Situationen:

  • Reagiere ich gerade über?
  • Besteht eventuell kein Grund eifersüchtig zu sein?

Doch wie kann man objektiv beurteilen, ob die empfundene Eifersucht berechtigt ist? Wichtig ist hier Offenheit. Kommunizieren Sie mit Ihrem Partner. Bitten Sie ihn an seinem Leben teilhaben zu können, damit Sie seine Handlungen besser nachvollziehen können.

Sprechen Sie mit ihm, damit Sie sich nicht zu tief in den eifersüchtigen Gedanken verstricken. Unsicherheiten und Spekulationen können nur durch Transparenz verschwinden. Beachten Sie dabei natürlich, dass Ihr Partner keine Rechenschaft ablegen oder sich ständig bei Ihnen an- und abmelden muss.

Versuchen Sie eine distanzierte Haltung zu Ihren Gefühlen einzunehmen. Schauen Sie von oben auf die Situation und bewerten Sie das Vorgefallene möglichst objektiv. Erzählen Sie einer guten Freundin oder einem guten Freund von dem was Sie erlebt haben. Ehrliche Freunde rücken Ihre Bilder im Kopf wieder zurecht und helfen Ihnen einschätzen, ob Ihre Gedanken realistisch sind oder nur wilde Fiktion. Denn das sind die meisten Bilder im Kopf – Spekulationen, die überhaupt nicht real sind.

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Eifersucht: Ein Selbsttest

Sie sind ins Grübeln gekommen und möchten gerne wissen, wie eifersüchtig Sie sind? Ein bisschen Selbstreflexion hat noch keinem geschadet. Hier finden Sie einen kurzen Test, der Ihnen hilft, sich selber einzuschätzen.

Wie oft können Sie den folgenden Aussagen zustimmen? Einfach mitzählen, die Lösung finden Sie am Ende.

  • Ich denke oft über mich selber nach und bin nicht mit mir zufrieden.
  • Ich vergleiche mich mit anderen und denke, dass ich nicht mithalten kann.
  • Ich fürchte mich davor, dass die Beziehung mit meinem Lebensgefährten/meiner Lebensgefährtin enden könnte.
  • Ich habe heimlich Nachrichten auf dem Handy meines Partners/meiner Partnerin gelesen.
  • Ich habe seine/ihre Sachen durchsucht, weil ich Beweise für sein/ihr Fremdgehen finden wollte.
  • Ich möchte immer genau wissen, wo mein Partner/meine Partnerin sich befindet.
  • Ich rufe meinen Partner/meine Partnerin an, um herauszufinden, wo er/sie sich gerade auffällt.
  • Ich werde panisch, wenn ich das Gefühl habe, mein Partner/meine Partnerin verschweigt mir etwas.
  • Ich ertrage es nicht, dass er/sie etwas alleine unternimmt.
  • Mein Partner/meine Partnerin schaut anderen Frauen/Männern hinterher. Ich will das nicht.
  • Ich glaube, dass mein Partner/meine Partnerin mich nicht richtig liebt, wenn wir uns streiten.
  • Er/Sie sagt mir, dass er/sie mich liebt, aber mich überzeugen diese Worte nicht.

Auflösung zum Test

  • 0 bis 4 Mal zugestimmt: In jeder Beziehung kommt mal ein Anflug von Eifersucht vor. Keine Sorge, das aufkommende Gefühl ist normal.
  • 5 bis 7 Mal zugestimmt: Sie haben schon ein recht ausgeprägt eifersüchtig. Nutzen Sie unsere Tipps und arbeiten Sie gegen das Gefühl der Eifersucht an.
  • 7 bis 10 Mal zugestimmt: Sie befinden sich in einer gefährlichen Phase für Ihre Beziehung. Ihr Partner/Ihre Partnerin leidet vermutlich unter Ihrer Eifersucht. Sie müssen unbedingt an sich arbeiten.
  • Mehr als 10 Mal zugestimmt: Sie haben fast immer zugestimmt, dies deutet daraufhin, dass sie vermutlich krankhaft eifersüchtig sind. Das ist ein Alarmzeichen: Unternehmen Sie dringend etwas dagegen und suchen Sie sich Hilfe.

Krankhafte Eifersucht

Die Grenzen zwischen „normaler“ und „krankhafter“ Eifersucht sind fließend. Eine harte Abgrenzung ist kaum möglich.

Krankhaft ist eine Eifersucht, wenn der Partner untere Generalverdacht steht. Der Eifersüchtige hegt grundsätzlich Misstrauen gegenüber seinem Partner und kontrolliert alle seine Aktivitäten. Die Beziehung, insbesondere der betroffene Partner leidet, unter diesem Verhalten:

  • Er kann nicht ungezwungen ausgehen, weil er permanent beobachtet wird, ob er sich für andere interessiere.
  • Er hört ständig Vorwürfe, weil er andere attraktiver findet.
  • Ihm wird permanent hinterher spioniert.
  • Seine Sachen werden von dem Eifersüchtigen nach Beweisen für die Untreue durchsucht.
  • Er wird in einen „Käfig“ gesperrt, isoliert, als ob er Besitz des Eifersüchtigen wäre.
  • Ihm wird im Extremfall unterstellt, er würde betrügen und fremdgehen.

In der Psychologie wird ist die krankhafte Eifersucht eher ein Symptom von diversen Störungsbildern. Hier wird unterschieden zwischen zwei Formen:

  • Zwanghafte Eifersucht:
    Der Betroffene malt sich ständig die emotionale und sexuelle Untreue seines Partners aus, obwohl es keine Beweise für seine Untreue gibt. Der Eifersüchtige weiß um seine irrationalen Gedanken, aber sie drängen sich ihm immer und immer wieder zwanghaft auf. Diese Zwänge greifen in andere Lebensbereiche wie Beruf und Freundeskreis ein. Der Eifersüchtige wird in seinem Tun von den Eifersuchtsgedanken gelenkt.
  • Wahnhafte Eifersucht
    Der Betroffene lebt in der unerschütterlichen Überzeugung, dass sein Partner ihm untreu ist. Seine Wahrnehmung ist für ihn eine Wirklichkeit, die nicht von außen korrigiert werden kann. Harmlose Vorfälle werden als Beweis für die Untreue bewertet. Erklärungen des Partners werden ignoriert und Gegenargumente abgetan. Für den Betroffenen gibt es keinen Ausweg aus der Eifersucht.
    Die wahnhafte Eifersucht ist ein Begleitsymptom von Depressionen, Psychosen, neurologische Erkrankungen, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.

Eifersucht: Zitate

  • „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“ (Franz Grillparzer)
  • „Eifersucht ist Angst vor dem Vergleich.“ (Max Frisch)
  • „Eine Frau ohne Rivalin altert schnell.“ (Charles Baudelaire)
  • „Man ist nie eifersüchtiger, als wenn man in der Liebe anfängt zu erkalten. Man traut dann der Geliebten nicht mehr, weil man dunkel fühlt, wie wenig einem selbst mehr zu trauen ist.“ (Franz Grillparzer)
  • „Die Eifersucht lässt dem Verstand niemals genügend Freiheit, um die Dinge zu sehen, wie sie sind!“ (Miguel de Cervantes)
  • „Gierig sucht der Eifersüchtige nach dem, was er zu finden fürchtet.“ (Otto Weiss)

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[Bildnachweis: New Africa by Shutterstock.com]

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