Online-Supermärkte: Bequem zuhause einkaufen?

Online-Supermärkte haben rund um die Uhr offen und ermöglichen es Ihnen, schnell und einfach an Lebensmittel zu kommen.

Doch wie frisch sind die Einkäufe? Wie schnell wird geliefert und was kostet das Ganze?

Wir haben die größten Online-Supermärkte genauer unter die Lupe genommen hinsichtlich Angebot, Kosten und Lieferung.

Online-Supermärkte: Bequem zuhause einkaufen?

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Was spricht für Online-Supermärkte?

Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist oder keine schweren Einkäufe tragen kann oder möchte, der kann sie sich auch bequem nach Hause liefern lassen – ein paar Mausklicks genügen dazu. Außerdem scheuen viele Leute die Hektik und die Menschenmengen in den großen Geschäften. Für diese Personenkreise empfehlen sich die Online-Supermärkte.

Gerade schwere und umfangreiche Produkte lassen sich auf diese Weise bequem per Paket nach Hause liefern. Dabei ist das Angebot inzwischen wirklich vielfältig geworden. Handelte es sich anfangs nur um einige wenige Lebensmittel, die keine Kühlung benötigen und lange gelagert werden können (wie Konserven oder Trockenprodukte), bringen die Online-Supermärkte inzwischen frisches Obst, Backwaren und sogar Tiefkühlkost schnell und sicher zu Ihnen nach Hause.

Das ganze hat natürlich seinen Preis – Versandkosten fallen fast immer an. Und manchmal sind diese gar nicht so gering. Außerdem unterscheiden sich die Produktpaletten und die Angebote der diversen Online-Supermärkte deutlich voneinander. Ebenfalls wichtig ist die Lieferzeit – schließlich wollen Sie nicht tagelang auf Ihre Lieferung warten.

Daher gibt es je nach persönlichen Vorlieben unterschiedliche Online-Supermärkte, die wir uns im Folgenden genauer ansehen möchten.

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Welche Online-Supermärkte gibt es?

Jeder der großen Online-Supermärkte hat seine Stärken und seine Schwächen. Daher kommt es auf immer auf den Kunden und seine Wünsche an, welcher sich für wessen Zwecke eignet. Mindestbestellwert, Versandkosten, Angebotsbreite, Lieferzeit und -gebiet sowie selbstverständlich die Preise der Produkte spielen dabei im Einzelfall eine unterschiedlich große Rolle. Daher ein Überblick zu Ihrer Orientierung:

  • REWE
    REWE online liefert schnell und vergleichsweise günstig. Die Versandkosten beginnen ab 2,90 Euro – für gekühlte Produkte oder ähnliches kommt mitunter der eine oder andere moderate Zuschlag hinzu. Auch die angebotene Produktpalette bietet eine breite Auswahl. Zudem ist der Versand ziemlich exakt auf ein zwei-Stunden-Fenster begrenzt, so dass Sie nicht den ganzen Tag daheim auf die Lieferung warten müssen. Allerdings ist ein kleiner Einkauf nicht möglich: Der Mindestbestellwert beträgt 50 Euro.
  • myTime
    Der Anbieter myTime.de verfügt ebenfalls über eine breite Produktpalette. Zudem ist der Mindestbestellwert nicht relevant – liegt er bereits bei einem Euro. Allerdings sind die Standard-Versandkosten mit 4,99 Euro vergleichsweise hoch und insbesondere der Zuschlag für frische Produkte wie Obst und Gemüse von 5,99 Euro ist durchaus happig.
  • Amazon fresh
    Der Internetriese Amazon ist längst den Anfängen des Online-Buchhändlers entwachsen. Inzwischen können Sie bei Amazon fast alles kaufen – auch Lebensmittel. Das geht – wie man es vom umstrittenen Branchenriesen kennt – zwar recht bequem. Sie benötigen allerdings ein Kundenkonto (idealerweise sind Sie sogar Prime-Kunde, was jedoch monatlich extra kostet) und können nicht per Gastzugang bestellen. Außerdem sind die Produkte selbst vergleichsweise teuer. Gerade wenn Sie eine schnelle und punktgenaue Lieferung möchten, lässt sich das Amazon einiges kosten.
  • Bringmeister
    Die Preise beim Online-Supermarkt Bringmeister.de sind unschlagbar günstig, die Lieferung schnell. Allerdings dürfte dieser Anbieter nur für die wenigsten von Ihnen in Betracht kommen – ist das Liefergebiet doch auf die zwei Metropolen München und Berlin beschränkt.
  • Edeka24
    Edeka24.de liefert hingegen deutschlandweit und erhebt auch keine Zuschläge. Die Versandkosten von vier Euro liegen dabei durchaus im Rahmen – ab einem Bestellwert von 75 Euro entfällt er sogar komplett. Allerdings ist das Angebot im Vergleich zu anderen Online-Supermärkten eher überschaubar und die Auswahl klein.
  • Food
    Der Anbieter food.de hat ebenfalls eine breite Produktpalette und liefert schnell und zuverlässig – allerdings leider nur innerhalb des Rheinlands und in Berlin beziehungsweise Potsdam. Das ist umso bedauerlicher, weil die Versandkosten und auch die Bezahlmöglichkeit bei Übergabe durchaus fair sind.
  • Bringmirbio
    Wer großen Wert auf Nachhaltigkeit und Bioprodukte legt, ist mit dem Anbieter bringmirbio.de wirklich gut beraten. Wer ein Abo mit regelmäßigen Lieferungen abschließt, für den entfallen sogar die Versandkosten. Allerdings beträgt der Mindestbestellwert 25 Euro, daher lohnen sich kleine Einkäufe nicht. Dafür erhalten Sie Ihre Bestellung per Expresszustellung zu Ihrem persönlichen Wunschtermin.
  • MyEnso
    MyEnso.de verfolgt einen sehr kundenfreundlichen Ansatz. Hier können Sie sogar Produkte über den „Wünsch-Dir-Was-Button“ vorschlagen, die Ihrer Meinung nach demnächst ins Sortiment aufgenommen werden sollen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, für kleines Geld Teilhaber der Genossenschaft zu werden und so über die Ausrichtung des Unternehmens mitbestimmen zu können. Die Produkte besitzen weitgehend Bioqualität. Soweit möglich, handelt es sich um regionale Produkte. Der Mindestbestellwert beträgt jedoch 30 Euro.

Wer ausschließlich Tiefkühlkost bestellt, ist außerdem nicht nur auf die Online-Supermärkte angewiesen. Die klassischen Tiefkühldienste wie BoFrost, Eismann oder RegioFrost liefern zuverlässig – allerdings nicht ganz günstig.

Lebensmittel online bei Drogeriemärkten

Inzwischen bieten auch Drogeriemärkte Lebensmittel online an. Allerdings nur verpackte Produkte, die keine Kühlung benötigen wie:

  • Nudeln
  • Reis
  • Konserven
  • Süßigkeiten und Salzwaren
  • Tee und Kaffee
  • Backprodukte
  • Aufstriche
  • Säfte
  • H-Milch

Gerade die Anbieter Rossmann und dm haben sich hier in den letzten Jahren besonders hervorgetan. Ab einem bestimmten Mindestbestellwert erlassen diese Ihnen sogar die Versandkosten. Das Paket wird allerdings nicht per Express geliefert – sehr wahrscheinlich müssen Sie also einige Tage auf Ihren Einkauf warten.

Tipp: Neue Produkte testen

Wer neue Produkte für einen kleinen Preis testen möchte, kann den Anbieter utryme.de (aus dem Englischen: „You try me“, also „Du probierst mich“) ausprobieren. Hier werden nagelneue Markenprodukte zum Test auf der Seite angeboten – allerdings ohne Preisangabe. Sie füllen einfach Ihren Warenkorb bis zu einer bestimmten Grenze (zwischen 20 und 30 Produkte, je nach Wert) und bekommen das Paket für die Versandkostenpauschale von 25 Euro nach Hause geliefert. Mehr bezahlen Sie nicht.

Allerdings gibt es dabei drei Nachteile: Der Anbieter finanziert sich mit dem Verkauf von Daten – Ihre Vorlieben werden also werbetechnisch weiterverarbeitet. Außerdem ist die Auswahl der Produkte extrem begrenzt und das Sortiment wechselt häufig. Dazu kommt, dass Sie jedes Produkt nur einmal kaufen, also die Bestellmenge nicht erhöhen können.

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Wie liefern die Online-Supermärkte?

Die meisten Online-Supermärkte liefern in festen Zeitfenstern, die Sie online auf der Seite des Lieferdienstes (DHL, DPD, Hermes oder ähnliche) einsehen oder manchmal sogar selbst auswählen können. Je nach Liefergebiet und Anbieter ist vielleicht sogar eine Zustellung am gleichen Tag möglich, andernfalls wird am folgenden Werktag geliefert.

Gekühlte Produkte oder gar Tiefkühlkost erhalten Sie dabei in speziellen Boxen – gut isoliert und zuweilen sogar mit Trockeneisbeuteln versehen. Um die Qualität und die Frische müssen Sie sich also keine Sorgen machen – inzwischen können über den Versandweg die Kühlketten problemlos eingehalten werden.

Der Nachteil ist, dass gerade die Frischeboxen eine große Menge Müll verursachen. Nur wenige Bioanbieter bieten hier nachhaltigere Alternativen an.

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Alternative: Produkte direkt vom Erzeuger beziehen

Sie können Ihre Lebensmittel auch direkt vom Erzeuger beziehen. Zwar ist das Angebot naturgemäß auf eine Sparte begrenzt, allerdings können Sie auf diese Art mitunter nachhaltiger und oftmals sogar günstiger einkaufen. Einige Beispiele:

  • In vielen Regionen bieten Bauern und Biomärkte Obst- und Gemüsekisten an, die per Abo wöchentlich Hause geliefert werden. Dieses Abo können Sie flexibel aussetzen, wenn Sie mal nicht zu Hause sind oder nichts benötigen. Je nach Anbieter können Sie sich entweder selbst eine Kiste zusammenstellen oder sich überraschen lassen.
  • Frosta ist als Anbieter von Tiefkühlkost bekannt, der auf Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet. Zudem stammen viele Zutaten aus biologischem Anbau. Ab einem bestimmten Mindestbestellwert liefert Frosta sogar versandkostenfrei zu Ihnen nach Hause.
  • Auch die Deutsche See liefert frisch gefangenen und anschließend tiefgefrorenen Fisch zu Ihnen nach Hause. Allerdings sind die Lieferkosten doch vergleichsweise happig.

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