Wann ist man im Ruhestand?
Im Ruhestand befinden Sie sich, wenn Sie aus Ihrer beruflichen Tätigkeit ausgeschieden sind und nicht mehr am Arbeitsleben teilnehmen.
Wann und warum Sie im Ruhestand sind, kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten sein und diverse Gründe haben:
- Selbständige: Als Selbstständiger befinden Sie sich im Ruhestand, wenn Sie Ihren Betrieb nicht mehr leiten, ihn verkauft oder die Leitung an jemand anderes übergeben haben und nun nicht an einer anderen Stelle erwerbstätig sind.
- Beamte: Die Regelaltersgrenze für Bundesbeamte liegt bei 67 Jahren. Sie werden dann in den Ruhestand versetzt.
Auf Antrag können Sie mit Vollendung des 63. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt werden, müssen dann aber Abschläge in Kauf nehmen.
Ohne Versorgungsabschläge können Sie mit Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt werden, wenn mindestens 45 Jahre mit versorgungsrechtlich relevanten Zeiten hinter Ihnen liegen. - Arbeitnehmer: In der Regel beginnt der Ruhestand für einen Arbeitnehmer zu dem Zeitpunkt, wenn er eine abschlagsfreie gesetzliche Rente erhält.
Für eine lange Zeit lag das vorgegebene Renteneintrittsalter in Deutschland bei 65 Jahren. Seit 2012 wird dieses jedoch schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Zu welchem Zeitpunkt Sie in den Ruhestand gehen können, hängt somit momentan von Ihrem Geburtsjahr ab.
Sind Sie im Jahr 1964 oder später geboren, greift das vollständig angehobene Renteneintrittsalter und Sie können sich auf einen Ruhestand ab 67 Jahren freuen.
Der Ruhestand muss nicht endgültig jegliche Berufstätigkeit beenden. Sie können durchaus nach dem Eintritt in den eigentlichen Ruhestand arbeiten und beispielsweise Gelegenheitsjobs annehmen oder geringfügige Beschäftigungen ausüben.
Tipps für einen gelungenen Ruhestand
Es ist ein ambivalentes Gefühl:
- Auf der einen Seite freuen Sie sch sehr endlich in den langersehnten Ruhestand einzutreten,
- auf der anderen Seite besteht die Sorge nach der jahrelangen Zeit des Arbeitens in ein Loch zu fallen und sich unnütz zu fühlen.
Dagegen wirken Sie, in dem Sie Ihren Ruhestand vorbereiten. Machen Sie sich schön früh – am besten Jahre bevor Ihr Ruhestand beginnt – Gedanken darüber, wie Sie diesen Lebensabschnitt genießen möchten.
Planen Sie Ihren Ruhestand
Wenn Sie sich wünschen, dass Ihr Einstieg in den Ruhestand gelingt, ist das Wichtigste, dass Sie ihn planen – und zwar frühzeitig. Hilfreich ist es, wenn Sie sich die folgenden Fragen stellen:
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Finanzen: Habe ich finanziell vorgesorgt?
Kontaktieren Sie rechtzeitig Ihre Rentenversicherung und lassen Sie sich ausrechnen mit welcher monatlichen Rente Sie rechnen können. Budgetieren Sie Ihre Einnahmen einschließlich Ihrer privaten Altersvorsorge, stellen Sie auf, wieviel Sie monatlich zum Leben (Haus, Haushalt, Auto, Versicherungen, Telefon) benötigen.
Mit dem Ruhestand wird Ihr Einkommen vermutlich nicht mehr steigen und Sie müssen zurecht kommen, mit dem was Ihnen finanziell zur Verfügung steht.
Vielleicht entsteht eine kleine Finanzierungslücke, so dass die doch noch einen Gelegenheitsjob annehmen oder einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen müssen.
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Beruf: Muss oder will ich im begrenzten Umfang weiter arbeiten?
Nicht jedem gelingt der vollständige Eintritt in den Ruhestand: Wenn Sie selbständig sind, können Sie oft nicht abrupt aussteigen, weil Sie nach der Firmenübergabe noch Verantwortlichkeiten haben. Oder Sie waren angestellt und möchten noch im kleinen Umfang ein Projekt mit den alten Kollegen zu Ende führen.
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Familie: Habe ich mit meinem Partner über den Ruhestand gesprochen?
Sie freuen sich auf die freie Zeit und möchten über sie verfügen, wie es Ihnen gefällt. Sprechen Sie mit Ihrem Partner und Ihrer Familie darüber, wie Sie Ihr Leben gestalten möchten.
Eventuell gibt es unausgesprochene Erwartungen an Sie: Ihre Kinder denken, Sie würden regelmäßig Ihre Enkel beaufsichtigen, damit sie selber entlastet werden. Oder Verwandte hoffen darauf, Ihre Fachkenntnisse bei der Hausrenovierung nutzen zu können.
Überlegen Sie sich, was Ihnen wichtig ist und haben Sie auch den Mut, falsche Hoffnungen zu enttäuschen. Schaffen Sie klare Verhältnisse und Ihnen bleiben unnötige Konflikte erspart.
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Lebensgestaltung: Habe ich schon jetzt eine Leben außerhalb meines Arbeitsplatzes?
Ihre Arbeit kann Sie so gefangen nehmen, dass Sie gar nicht merken, dass Sie keine Freunde haben und nichts unternehmen. Die ganze Zeit sind Sie damit beschäftigt, Ihren Job zu erledigen, dass Sie sich nicht mehr mit sich selber auseinandersetzen und keine eigenen Bedürfnisse entwickeln. Sie sind fremd getrieben.
Im Ruhestand wird Ihr Leben nicht mehr von außen geführt, sondern Sie nehmen selber die Führung in die Hand. Manch einer ist in diesem Augenblick ratlos, weil er nicht mehr weiß, womit er sich beschäftigen soll, und fällt „in ein Loch“.
Sie können vorsorgen, in dem Sie sich schon während Ihrer Berufstätigkeit damit auseinandersetzen, womit Sie Ihr Leben privat füllen und was Sie persönlich zufrieden und glücklich macht.
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Interessen/Hobbys: Womit will ich meine Tage konkret füllen?
Essenkochen, Putzen, Aufräumen oder Gartengestaltung sind keine Tätigkeiten, die Wochen ausfüllen. Irgendwann haben Sie einen Stand erreicht, an dem es nichts mehr zu tun gibt und große Langeweile kann entstehen.
Denken Sie schon jetzt darüber nach, wofür Sie sich neben Ihrer Arbeit interessieren. Haben Sie eine Neigung oder Leidenschaft, für die Sie sich schon immer viel Zeit wünschten und auf die Sie jederzeit zugreifen können? Wenn nicht, wird es jetzt Zeit darüber nachzudenken, damit Sie keinen Leerlauf empfinden.
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Projekte: Was habe ich mir immer schon vorgenommen, aber bislang aus Zeitmangel aufgeschoben?
Gibt es in Ihrem Leben diese Tätigkeiten, die mit „eigentlich“ eingeleitet werden? Eigentlich müsste ich das Badezimmer streichen, aber ich habe keine Zeit dafür. Eigentlich müsste ich meine Schwester besuchen, aber die Fahrt dauert so lange.
Machen Sie sich heute eine Liste, mit den Dingen, die Sie schon immer vorgenommen haben. Denn im Ruhestand werden Sie die Zeit haben, sie endlich zu erfüllen.
Ruhestand: Probleme beim Übergang
Mit dem Ruhestand verbinden die meisten Menschen zunächst fast ausschließlich positive Dinge. Mehr Zeit mit der Familie, kein Stress auf der Arbeit, weniger körperliche Belastung im Alter. Das stimmt natürlich, doch wird dabei häufig übersehen:
Der Eintritt in den Ruhestand ist eine enorme Veränderung im Leben.
Über mehrere Jahrzehnte hat der Beruf Ihrem Leben eine klare Struktur und auch einen Sinn gegeben. Der Job ist ein wichtiger Teil des Lebens und auch der eigenen Person. Von einem Tag auf den anderen fällt dieser durch den Ruhestand weg und kann in eine ernsthafte Krise führen. Bekannt ist dieses Phänomen als Empty-Desk-Syndrom.
Im schlimmsten Fall droht sogar eine ernsthafte Depression, die im direkten Zusammenhang mit dem Ruhestand steht. Betroffene fühlen sich nicht mehr gebraucht, wissen nichts mit sich anzufangen, zweifeln den eigenen Selbstwert an und fühlen sich aufgrund der fehlenden Arbeit nutzlos. Hinzu kann ein Gefühl des Alterns kommen. Gerade noch mitten im Berufsleben, ein wichtiger Teil des Teams, der Erfolge gesammelt hat und Projekte voranbringt – plötzlich im Ruhestand, alt und nicht mehr in der Verantwortung.
Finanzen und Partnerschaft besonders im Blick behalten
Doch der Ruhestand hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Psyche, sondern bringt zwei weitere Probleme mit sich:
- Finanzielle Situation
Die gravierendste Veränderung lässt sich sicher auf dem Konto ablesen. Trotz Altersvorsorge hat längst nicht jeder im Ruhestand pro Monat den gleichen Geldbetrag zur Verfügung wie zuvor. So müssen etliche Rentner erhebliche Einschränkungen im Lebensstandard hinnehmen, mit denen sie so vorher nicht gerechnet hatten. - Beziehungen
Der Ruhestand kann sogar zu Beziehungsproblemen führen, da sich der gesamte gemeinsame Alltag ändert, plötzlich viel mehr Zeit miteinander verbracht wird und Gewohnheiten angepasst werden müssen.
Ideen: So gestalten Sie Ihren Ruhestand sinnvoll
Der schönste Abschnitt Ihres Lebens beginnt und Sie möchten zufrieden auf Ihr Leben blicken? Das schaffen Sie, wenn Sie Ihrem Leben Sinn verleihen – auf die unterschiedlichste Art und Weise. Lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren:
- Ehrenamt:
Anderen Menschen etwas Gutes tun und ein Lächeln in ihrem Gesicht sehen. Das Ehrenamt ist wichtig für unsere Gesellschaft, weil Menschen tätig werden, die Lücken, vor allem in sozialen Bereichen füllen. Wer ehrenamtlich arbeitet, gibt viel, bekommt aber auch Dank und Anerkennung zurück. - Beziehungspflege:
Früher hatten Sie jeden Tag Ihre Kollegen um sich. Das fällt im Ruhestand weg und Ihnen wird bewusst werden, welche Menschen Ihnen wirklich nahe stehen: Freunde und Verwandte. Nutzen Sie die Zeit, laden Sie Ihre Liebsten zu sich nach Hause ein oder unternehmen Sie mit Ihnen etwas.Falls Sie keine Freunde haben, wird es Zeit, dass Sie neue Kontakte in Gruppen knüpfen. Viele Senioren lernen im Alter neue Menschen kennen – zum Beispiel über einen Verein oder eine Wandergruppe.
- Bildung:
Das Lernen hört auch im Alter nicht auf. Sie haben verschiedene Möglichkeiten Ihren Geist zu fördern. Die Volkshochschule vor Ort bietet vielfältige Kurse von Kochen über Sport zum gemeinsamen Museumsbesuch an. Auch ein Seniorenstudium erweitert zum Beispiel Ihren Horizont. - Bewegung:
Moderater Sport hält Sie gesund und verleiht gute Laune. Das muss kein Hochleistungssport sein, Schwimmen oder Nordic Walking reichen dabei zum Beispiel völlig aus. - Hobbys:
Hobbys sind mehr als nur ein netter Zeitvertreib. Ein Hobby kann Sie zum einen neu herausfordern, weil Sie eine Tätigkeit lernen, die Sie vorher noch nicht beherrschten; es kann aber auch pure Entspannung sein. Sie sehen wie unter Ihren Händen Neues geschaffen wird und das kann Sie glücklich und stolz machen. - Reisen:
Reisen sind natürlich mit Kosten verbunden und nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Aber nutzen Sie Ihre Optionen: Besuchen Sie Freunde und Verwandte und lernen Sie Städte kennen. Kaufen oder mieten Sie sich ein Wohnmobil und erkunden Sie in Ihrem Tempo andere Länder. Lassen Sie sich von neuen Einflüssen inspirieren. Egal, ob nah oder fern. - Beruf:
Nicht jeder möchte im Ruhestand komplett auf seine Arbeit verzichten. Sogenannte Silver Worker nutzen die Chance und das gute Verhältnis zu ihrem Arbeitgeber, um ihre Erfahrung und ihr Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben.
Abschiedsworte zum Ruhestand: Wünsche, Zitate und Sprüche
Ein guter Freund tritt in den Ruhestand und Sie möchten ihm dazu eine Karte schreiben und gratulieren? Zum Thema Ruhestand gibt es zahlreiche Sprüche und Zitate. Viele beziehen sich darauf, dass nun der anstrengende Teil des Lebens vorbei ist, der wohlverdiente Ruhestand bevorsteht und das Alter eine besonders schöne Zeit des Lebens ist.
Wir haben für Sie schöne und aussagekräftige Sprüche und Zitate ausgesucht:
- „Das Ende ist die Krönung einer Sache.“ (Russisches Sprichwort)
- „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ (Arthur Schnitzler)
- „Im Ruhestand muss man nicht mehr tun, was sich rentiert, sondern kann tun, was sich lohnt.“ (Ernst Reinhardt)
- „Das Alter hat die Heiterkeit dessen, der seine Fesseln los ist und sich nun frei bewegt.“ (Arthur Schopenhauer)
- „Wenn das gesamte Leben ein köstliches Menü ist, so ist der Ruhestand das süße Dessert.“ (Unbekannt)
- „Wenn in die Bewegung unserer Tage Ruhe einkehrt, enthüllen sich die Geheimnisse des Lebens.“ (Chinesisches Sprichwort)
- „Der Rost macht erst die Münze wert.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
- „Nicht der Jüngling ist glücklich zu preisen, sondern der Greis, der gut gelebt hat.“ (Epikur)
- „Verpfusche nicht das Finale deines Lebens.“ (Anton Pawlowitsch Tschechow)
- „Ich wünsche dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings, das milde Wachstum des Sommers, die stille Reife des Herbstes und die Weisheit des erhabenen Winters.“ (Irischer Segenswunsch)
- „Nicht, was er mit seiner Arbeit erwirbt, ist der eigentliche Lohn des Menschen, sondern, was er durch sie wird.“ (John Ruskin)
- „Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster, der von vergangnen Zeiten träumt, an die Gelegenheit der Laster, die er versäumt.“ (Wilhelm Busch)
- „Wenn einige Leute in Rente gehen, wird es schwer sein, den Unterschied zu erkennen.“ (Virginia Graham)
- „Alle Dinge kommen zu dem, der zu warten versteht.“ (Henry Wadsworth Longfellow)
- „Beim Abschied wird die Zuneigung zu den Sachen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer.“ (Immanuel Kant)
- „Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt.“ (Marcus Valerius Martialis)
Was schreibt man zur Verabschiedung in den Ruhestand?
Neben den Sprüchen und Zitaten sollten Sie gute Wünsche in den Ruhestand mitgeben. An den folgenden Textbeispielen können Sie sich orientieren. Sie eignen sich gut für eine Abschiedskarte, wenn sich ein Kollege in den Ruhestand verabschiedet:
- „Lieber Peter, du hast dir den Ruhestand mehr als verdient. Über viele Jahre warst du ein wichtiger und geschätzter Teil unseres kleinen Teams. Stets hattest du ein offenes Ohr für Probleme und standest jederzeit mit Hilfe zur Seite. Vielen Dank für die schöne Zusammenarbeit. Du wirst uns allen fehlen!“
- „Liebe Claudia, endlich hast du es geschafft und startest in deinen Ruhestand. Genieß‘ die viele Zeit auf Reisen, wie du uns immer erzählt hast und schick uns von deinen Abenteuern zahlreiche Postkarten. Ohne dich wird es hier im Büro nicht mehr so sein, wie es bisher war. Wir vermissen dich schon jetzt. Alles Gute für deine Zukunft.“
- „Lieber Michael, Schluss mit dem Stress und rein in den Ruhestand. Nach all der harten Arbeit kannst du dich nun voll und ganz auf die schönen Seiten des Lebens konzentrieren. Wir wünschen dir alle von Herzen nur das Beste für deinen Ruhestand.“
Für die Formulierung der Abschiedsworte gilt insgesamt: Bleiben Sie positiv, verfassen Sie keine allzu langen Romane und machen Sie deutlich, dass der liebe Kollege am Arbeitsplatz fehlen wird.
Geschenk zum Ruhestand: Schöne Erinnerungen von den Kollegen
Neben einer Karte mit Abschiedsworten gehört es zu den guten Manieren, einem Kollegen, der in den Ruhestand eintritt, ein kleines Geschenk zu machen. Genau das stellt sich aber oftmals als Schwierigkeit heraus. Welches Geschenk zum Ruhestand ist angemessen?
Grundsätzlich sollte die positive Geste erkennbar sein. Idealerweise legen die Kollegen dafür zusammen, um etwas Sinnvolles zu schenken. Je nach Größe dieses Kreises, kann dabei schon eine stattliche Summe zusammenkommen. Passend dazu einige Vorschläge für verschiedene Budgets:
- Edles Lederbuch mit persönlichen Abschiedsworten und Fotos aller Kollegen
- Ruhestands-Bäumchen
- Gartenbank mit Gravur
- Edle Weingläser mit Gravur
- Ruhe(stands)-Kissen mit Fotos der Kollegen
- Utensilien für das Hobby (zum Beispiel Angel-, Koch-, Garten- oder Golfset)
- Wertschätzende Karrikatur von einem talentierten Zeichner
- Gutschein für einen Kurz- oder Wellness-Urlaub
- Gutschein für eine Veranstaltung – zum Beispiel ein Wein- und Käseseminar
- Reise-Tagebuch mit passender Pinnwand in Weltkarten-Format und Kofferset
- Hängematte mit massivem Gestell
- Bierbrau-Set
- Bademantel mit individueller Stickerei
Der Unterschied zwischen den Abkürzungen „i.R“ und „a.D.“
Grundsätzlich bedeutet die Abkürzung „i.R.“ „im Ruhestand“, während „a.D.“ „außer Dienst“ bedeutet.
Nur wann werden sie wie eingesetzt?
Die Abkürzung „a.D“ darf in erster Linie nur von Berufsgruppen geführt werden, wenn Sie nicht mehr aktiv im Dienst sind. Dazu gehören
- Berufssoldaten,
- Beamte
- und Richter.
Auch Personen die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis standen, können diese Abkürzung hinter ihrem Titel tragen, zum Beispiel
- Senatoren,
- parlamentarische Staatssekretäre
- und Minister.
Nach dem Bundesbeamtengesetz § 81 Absatz 3 dürfen Beamte im Ruhestand die ihnen zustehende Amtsbezeichnung und den mit dem Amt verliehenen Titel mit dem Zusatz „außer Dienst“ (Abkürzung: „a.D.“) weiterführen. Erweist sich ein Beamter im Ruhestand nicht würdig, den Amtstitel zu tragen, kann er ihm wieder genommen werden.
„Im Ruhestand“ („i.R.“) wird hinter einem Ehren- oder Berufstitel verwendet, zum Beispiel bei
- Pastoren
- oder Professoren.
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