Romantik: Romantische Ideen und Überraschungen

Romantik ist die Würze in jeder Beziehung. Kleine Aufmerksamkeiten und liebevolle Gesten zeigen, dass man seinen Partner wertschätzt. Leider kommt manch einem nach langen Jahren des Zusammenseins der Sinn dafür abhanden. Dabei braucht es nicht viel, um romantisch zu sein. Was die Epoche der Romantik mit oftmals idealisierten Vorstellungen von Liebe zu tun hat und wie Sie Romantik in die Beziehung bringen…

Romantik: Romantische Ideen und Überraschungen

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Was ist Romantik in einer Beziehung?

Romantik ist ein vielschichtiger Begriff. Was assoziieren Sie damit – rote Rosen, Kerzenlicht und Musik? Ein romantisches Candlelight-Dinner zu zweit? Gemeinsam am Strand in den Sonnenuntergang zu spazieren? Es ist nicht leicht, Romantik in einer Beziehung zu definieren. Denn jede Beziehung ist individuell, jeder legt für sich fest, was er schön oder romantisch findet.

Und dennoch gibt es einige – zum Teil klischeehafte – Vorstellungen davon, was Romantik ausmacht. Es geht beispielsweise um Emotionen wie Liebe und Dankbarkeit, Leidenschaft und besinnliche Momente der Zweisamkeit. Mit Blick auf Beziehungen ist vielen klar, dass Menschen aus Liebe heiraten. All diese Vorstellungen haben ihren Ursprung in der Epoche der Romantik.

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Definition: Was ist die Epoche „Romantik“?

Romantik bezeichnet zudem eine geistes- und kulturgeschichtliche Epoche. Diese beginnt im späten 18. Jahrhundert und endet etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Begriff umfasst Bereiche wie Kunst, Literatur und Musik, aber auch Geistes- und Naturwissenschaften bis hin zur Medizin. Die Epoche der Romantik ist durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet. Große Gefühle, Leidenschaft, Mystik, Geist und Seele sind dominante Themen in der Literatur.

Häufig wird die Romantik als Antwort auf vorhergehende Bewegungen wie die Aufklärung, aber auch die beginnende Industrialisierung gesehen. Plötzlich gab es wissenschaftliche Erklärungen für Naturphänomene. Gleichzeitig passierten große gesellschaftliche Umwälzungen im Arbeits- und Wirtschaftsleben. Mental waren viele Menschen überfordert. Statt nüchterner Wissenschaft besinnt man sich auf Heimat und Natur. Man zieht sich zurück ins Private. Statt der ökonomisch ausgerichteten Versorgungsehe ist die Liebesehe nun das Ideal.

Die oftmals verklärenden Schilderungen sind auch eine Reaktion auf politische Umbrüche durch Napoleons Siege. Deutschland existierte damals in zahlreichen Kleinstaaten, viele Vorstellungen auf ein geeintes Deutschland sollten bis 1871 Utopie bleiben. Auch deshalb gilt die Epoche der Romantik vielen als Flucht vor gegenwärtigen Problemen und Hinwendung zu mystisch-übernatürlichen Themen.

Keine Romantik in der Beziehung?

Besonders bei langjährigen Partnerschaften kann es sein, dass Partner irgendwann Zärtlichkeit und Romantik vermissen. Während beide sich in der Anfangsphase noch Mühe gegeben haben, verpufft irgendwann der Elan. Nicht selten fressen anderweitige Verpflichtungen wie Beruf oder Kindeserziehung die Energie auf.

Sind die Kinder dann aus dem Haus und das Paar im Ruhestand, treten Missstände deutlich zutage. Vor allem, wenn die Partner abweichende Bedürfnisse haben. Hier ist es wichtig, die eigene Erwartungshaltung zu überprüfen und zu schauen, was realistisch und berechtigt ist. Denn für das eigene Glück sind in erster Linie Sie selbst zuständig. Schauen Sie daher nicht nur auf das, was fehlt, sondern auch auf das, was Sie bekommen und das, was Sie selbst geben.

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5 Tipps für romantische Ideen und Überraschungen

Sind Paare schon lange zusammen, kehrt Alltag in die Beziehung. Das heißt nicht, dass die Liebe weg ist. Aber manchmal erscheint vieles selbstverständlich. Wir haben nachfolgend einige Anregungen, wie Sie wieder mehr Romantik in Ihre Beziehung bringen können.

1. Liebe geht durch den Magen

Daher stehen Candlelight-Dinner bei Romantikern hoch im Kurs: Gerne im Nobelrestaurant – so gut kann kaum einer kochen. Muss er (oder sie) aber auch nicht. Viel romantischer ist es, dem Partner sein Lieblingsgericht selbst zu kochen. Oder einen Kuchen zu backen, auch wenn man sonst gar nicht gerne backt. Sie nehmen die Mühe auf sich und kreieren etwas, das Ihrem Partner schmecken soll. Allein das zählt. Und wer nicht kochen kann, der versucht es vielleicht mal mit diesen selbst gemachten, gesunden Snacks für abends vor dem Fernseher. Liebevoll angerichtet sorgen sie für eine schöne Überraschung.

2. Liebesbeweise im Alltag

Zeigen Sie gelegentlich mit kleinen Botschaften, dass Sie Ihren Partner lieben. Schicken Sie ihm oder ihr eine Postkarte. Einfach so. Das weckt Gefühle von Nostalgie und Wertschätzung – eine Postkarte zu schreiben ist deutlich aufwendiger als eine SMS. Oder Sie schreiben kleine Liebesbriefchen und verstecken die in der Jackentasche. Ein Kompliment beim Aufwachen oder einfach so zwischendurch ein „Ich liebe dich, weil…“

3. Date am selben Ort

Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Date miteinander? Durchleben Sie doch den Beginn Ihrer Beziehung noch einmal. Schwelgen Sie gemeinsam in nostalgischen Gefühlen, indem Sie den Ort erneut aufsuchen. Unterhalten Sie sich über Ihre damaligen Themen, schmunzeln Sie über Unterschiede, staunen Sie über das, was seitdem alles passiert ist. Denken Sie an den ersten Kuss und den Zauber des Moments.

4. Auszeit im Romantik Hotel

Mal den hektischen Alltag mit seinen Verpflichtungen und dem eintönigen Grau hinter sich lassen – das geht beispielsweise in einem Romantik Hotel. Solche Hotels sind häufig ländlich gelegen und beherbergen ihre Gäste in alten Gemäuern. Je nachdem können Sie sich dann einmal wie Burgherr und -fräulein fühlen oder einfach nur im angegliederten Spa– und Wellness-Bereich verwöhnen lassen.

5. Aktivitäten als Überraschung

Sorgen Sie immer mal wieder für Überraschungen. Ein Wochenende in einer europäischen Metropole? Es muss nicht immer Paris oder Venedig sein. Auch Grachten in Holland können unglaublich romantisch sein. Vielleicht schippern Sie auf einer Grachtenrundfahrt durch Leiden, Haarlem, Utrecht, Delft oder Amsterdam. Oder Sie nehmen selbst die Ruder in die Hand und erkunden die Gegend auf dem Wasserweg. Alternativ können Sie auch mit den E-Bikes eine längere Fahrradtour unternehmen, Schlösser oder Lost Places in der Gegend erkunden.

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Regeln für eine romantische Beziehung

Romantik kein Wundermittel bei Beziehungsproblemen. So romantisch oben genannte Ideen und Überraschungen auch sind: Sie sollten bestenfalls Beigabe sein. Jedoch können sie keine Beziehungsarbeit ersetzen. Eine Beziehungskrise lässt sich dadurch allein nicht bewältigen. Deshalb sollten Sie auf Folgendes achten:

1. Nehmen Sie sich Zeit

Alle vorgenannten Ideen eint vor allem eins: Sie investieren Zeit. Und genau das braucht es oft, um wieder (emotionale) Nähe entstehen zu lassen. Wer Zeit und Energie opfert, zeigt Wertschätzung und sagt indirekt: Du bist mir wichtig. Ich genieße die Zeit mit Dir. Daher muss Romantik nicht zwangsläufig mit viel Geld verbunden sein. Wichtiger ist zu wissen, was dem anderen eine Freude bereiten würde. Manchmal ist das gar nicht so klar – dafür müssen Sie mehr miteinander reden und sich gegenseitig zuhören.

2. Beweisen Sie Durchhaltevermögen

Eine Beziehung gleicht einem Marathon. Vielleicht nicht unbedingt in Sachen Anstrengung. Obwohl jede Beziehung mit Sicherheit auch anstrengende Momente und Phasen hat. Aber vor allem mit Blick auf die Dauer. Wer sich eine ernsthafte Beziehung mit seinem Partner wünscht, der sollte lernen langfristig zu denken. Die Phase der Verliebtheit klingt meist nach ein, zwei Jahren ab. Auch in schwierigeren Momenten an der Beziehung festzuhalten, jemanden mit seinen Fehlern anzunehmen, darin besteht die Kunst.

3. Zeigen Sie Individualität

Viele romantische Gesten gleichen mehr dem Abarbeiten dessen, was irgendwer irgendwann als romantisch definiert hat. Blumen, Kerzen und Sonnenuntergänge sind toll. Immer das Gleiche nach vorhersehbarer Dramaturgie ist hingegen fad und verschenkt das Potenzial. Sobald etwas zum Ritual wird, verliert es den Zauber des Besonderen. Wirklich romantisch ist, sich zwischendurch an den Bedürfnissen und Eigenheiten des Partners zu orientieren. Statt eine Schachtel Pralinen zu schenken beispielsweise mal die Fenster zu putzen, wenn man weiß, dass das eine unliebsame Aufgabe ist.

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[Bildnachweis: Herbstlust.de]

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