Was ist das Glück im Leben?
Glück im Leben bedeutet Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Diese Lebensfreude erscheint so erstrebenswert. Die Sorgen endlich loslassen und frei sein. Was so leicht klingt, ist in der Realität alles andere als einfach. Schon allein das Empfinden darüber, was uns glücklich macht, ist sehr subjektiv. Für den einen ist es das größtes Glück, die Familie mit all dem dazugehörigen Trubel um sich zu haben, für den anderen ist es die Ruhe und Abgeschiedenheit.
Glück: Definition – einfach erklärt
In einem Satz erklärt bedeutet Glück Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Freude.
Wer genauer hinsieht, stellt fest, dass wir grundsätzlich zwei Arten von Glück unterscheiden.
Wir sprechen von
- Glücklich sein – dem Zustand
- Glück haben – dem Zufall
Glücklich sein
Glücklich sein ist ein Zustand, in dem wir (gerade) sorgenfrei und gesund sind. Wir führen eine gute Beziehung mit unserem Partner oder Partnerin. In der Familie ist alles im Lot, alle verstehen sich und sind füreinander da. Wir fühlen uns richtig wohl zuhause. Der Job läuft beziehungsweise die Rente ist gesichert, es existieren keine finanziellen Nöte – und in der Freizeit haben wir Freude an Sport, Hobbys und vor allem an geselligen Abenden mit Freunden.
Glück haben
„Wenn der Zufall es gut mit uns meint“ – es trifft etwas unerwartet Schönes für uns ein. Das Schicksal war uns wohl gesonnen. Zurückblickend sprechen wir dann davon, dass wir Glück gehabt haben. Das Gleiche meinen wir, wenn wir dem anderen Glück wünschen. Das Leben ist nicht immer beeinflussbar, aber wir wünschen unserem Gegenüber, dass das Unbeeinflussbare gut für ihn verläuft und er von schlimmen Ereignissen verschont bleibt.
Glück ist… Beispiele
Das Glücksempfinden ist sehr unterschiedlich. Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Gedankenreise:
Glück ist, …
- endlich das langersehnte Ziel zu erreichen.
- die Gewissheit, dass meine Familie mich liebt.
- nach einer langen Zeit einen geliebten Menschen wieder im Arm zu halten.
- einen wunderbaren Abend mit den besten Freunden zu verbringen.
- neben einem geliebten Menschen am Abend einzuschlafen.
- im Auto laut zu einem alten Lieblingslied zu singen.
- von Sonnenstrahlen am blauen Himmel geweckt zu werden.
- wenn es in der Küche am Morgen nach Kaffee duftet.
- eine heiße Dusche am Morgen.
- sich mit seinen Macken geliebt zu fühlen.
- sich nach einem Streit wieder zu versöhnen.
- das Lächeln eines Kindes (Enkels), das die Welt neugierig erforscht.
- das Prasseln des Regens auf dem Dach in einer warmen Sommernacht.
- etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben.
- einen wertvollen Ratschlag zu erhalten.
- sich umsorgt zu wissen.
- jemanden in Not helfen zu können.
- den Gipfel eines Berges zu erreichen.
- auf das Meer blicken und der Brandung lauschen.
- in einem Moment der Stille ausruhen zu dürfen.
„Keine Termine und leicht einen sitzen.“ Harald Juhnke – Definition von Glück
Was ist Glück für mich?
Was ist Glück für mich? Gerne würde wir Ihnen diese Frage beantworten, aber das funktioniert nicht. Denn es geht um Sie persönlich. Diese Frage können nur Sie allein beantworten. Aber wir geben Ihnen gerne Fragen mit auf den Weg, über die Sie nachsinnen können. Nehmen Sie sich Papier und Stift zur Hand – und suchen Sie einen ruhigen Augenblick, in dem Sie tief in Ihre Gedankenwelt eintauchen können:
- Gehen Sie einmal gedanklich ganz weit in Ihre Vergangenheit zurück. Können Sie sich noch daran erinnern, worüber Sie sich als Kind von Herzen gefreut haben? War es ein Geschenk, ein besonderes Erlebnis oder war es die Nähe zu einem bestimmten Menschen?
- Sie haben in Ihrem Leben auf Abschlüsse hingearbeitet: Der erste Schulabschluss, die abgeschlossene Ausbildung oder das fertige Studium. Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie endlich diese Ziele erreicht haben?
- Sie haben/hatten verschiedene Jobs. Welche Tätigkeiten haben Sie froh gemacht? An welchen Stellen sehen Sie einen Sinn in Ihrem Tun?
- Sie beschäftigen sich im Alltag mit verschiedenen Dingen. Sie erledigen Aufgaben im Haushalt, widmen sich einem Hobby oder erfüllen eine ehrenamtliche Aufgabe. Welche Aufgabe befriedigt sie? Wo schauen Sie zufrieden auf Ihre Ergebnisse?
- Sie treffen in verschiedenen Situationen auf die unterschiedlichsten Menschen. Fremde, Bekannte, Freunde und nahe Verwandte. Welche Treffen machen Sie glücklich, weil Sie den Personen weiterhelfen konnten oder weil die Gespräche Ihnen persönlich gut taten?
- Welche Kleinigkeit hat Sie in den letzten Tagen erfreut? Haben Sie einen guten Artikel gelesen? Einen schönen Film geschaut oder ein gutes Essen genossen? Vielleicht haben Sie sich an einem Foto erfreut oder einen schönen Blumenstrauß auf den Tisch gestellt?
Glückstagebuch: Schöne Momente festhalten
In einem Glückstagebuch können Sie Ihren schönen Momente festhalten. Dafür benötigen Sie nicht viel. Nehmen Sie ein kleines Notizbuch zur Hand und wann immer Sie etwas Schönes erleben, halten Sie es (stichpunktartig) fest. Eine ganz besondere Erinnerung wird das Tagebuch, wenn Sie zu den Notizen Fotos, Karten oder andere „Schnipsel“ einkleben.
Das Gute: Wenn Sie in schlechter Stimmung sind, können Sie einen Blick in Ihr kleines Buch werfen und sich die positiven Gefühle in Erinnerung rufen.
Wie werde ich glücklich?
Glück zu finden ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Und glücklicherweise müssen wir es nicht dem Glück überlassen, ob wir es finden oder nicht. Der Unglückliche wird diese Äußerung wahrscheinlich nicht mögen: Aber wir können unser Glück selbst in die Hand nehmen. Es ist nicht einfach und bedeutet Arbeit an der inneren Einstellung. Aber – wir können unser Empfinden verändern.
Die Frage ist, wie wir auf das Leben blicken. Wer die glücklichen Momente in seinem Leben aktiv sucht, wird auch sein persönliches Glück finden. Denn entscheidend ist nicht, was uns zustößt, sondern wie wir das Geschehene beurteilen und was wir daraus machen.
Das persönliche Glück zu finden ist zunächst Kopfarbeit. Kennen Sie in Ihrem Freundeskreis einen Menschen, der viele Schicksalsschläge erlitten hat und trotzdem immer wieder aufsteht und von Herzen lachen kann? Nehmen Sie sich diese Person als Vorbild. Sie hat es gelernt, ihren Blick auf das Schöne im Leben zu lenken. Denn Glücklichsein hat nichts mit dem zu tun, was uns widerfahren ist. Glücklichsein ist eine Entscheidung.
7 Tipps, wie Sie glücklicher werden
Sie möchten glücklich werden und das Leben in seinen schönen Facetten begreifen. Mit diesem Wunsch haben Sie den ersten Schritt getan. Sie gehören nicht zu denen, die in ihrer traurigen Stimmung verharren wollen, sondern Sie gehören zu den Machern, die ihr Leben verändern möchten. Wir haben für Sie Tipps zusammengestellt, die Sie jeder Zeit umsetzen können:
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Tun Sie Dinge, die Sie lieben
Oft beginnt an dieser Stelle das Problem. Viele wissen gar nicht, was sie lieben. Gehören Sie auch zu denjenigen, die ihr Leben lang hart gearbeitet und zur Belohnung das Feierabendbierchen auf dem Sofa genossen haben? Wer immer für andere geackert hat, verlernt regelrecht, was ihm persönlich Freude bereitet. Haben Sie schon entdeckt, was Sie heute begeistert? Kochen, Musik, Kunst, Sport, Reisen – es gibt so viele Möglichkeiten. Probieren Sie es einfach aus.
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Suchen Sie das Schöne
Es müssen nicht immer die großen Momente sein, die uns glücklich machen. Auch die Bewunderung für kleine Dinge kann Freude auslösen. Die hübsche Blume auf dem Feld, der kleine Spaziergang durch die Stadt, der Blick auf den Fluss, der Kaffee im kleinen Lokal um die Ecke, das nette Telefonat, das Lächeln der Frau an der Theke … Das Schöne im Leben sieht nur der, der sich umschaut und sich Zeit nimmt, um für einen Moment innezuhalten.
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Regen Sie Ihre Sinne an
Das Leben wird bunt, wenn wir unsere Sinne anregen. Oft betrachten wir die Welt nur mit den Augen. Wir lesen im Handy Nachrichten und schauen in die Zeitung, um über das Weltgeschehen informiert zu sein – aber der Körper kann so viel mehr wahrnehmen. Ihre Lieblingsmusik kann wie eine Therapie auf Sie wirken. Die Melodien regen Sie an oder beruhigen. Schöne Gerüche in der Küche bereichern und machen Lust auf ein gutes Essen. Ein ausgewählter Duft am Morgen wirkt belebend. Ein Wein mit seinen vielfältigen Aromen erfreut die Zunge. Unterschiedliche Stoffe und Materialmixe regen den Tastsinn an. Kennen Sie auch dieses schöne Gefühl, wenn die weiche Wolle beim Stricken durch die Finger gleitet? Wenn Sie aufmerksam durch den Tag gehen, stellen Sie fest, dass Ihr Leben reich ist. Selbst der Morgenkaffee wird dann zu einem lieben Ritual.
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Verbringen Sie Zeit mit Familie und Freunden
Die Beziehung zu anderen Menschen macht unser Leben erst lebenswert. Die im Vertrauen gestellte Frage des Kindes an seine Mutter oder das „Ich liebe dich“ vom Mann zu seiner Frau am Abend – es sind Worte, die Beziehungen so wertvoll machen. Diese Bindungen müssen gepflegt werden und benötigen Zeit. Wer seine Lieben vernachlässigt, fühlt sich schnell einsam und ausgeschlossen, aber er kann selbst etwas daran ändern und die Nähe zu ihnen suchen. Dieses innige Miteinander stärkt das Glücksempfinden.
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Seien Sie dankbar
Wir fühlen uns nicht in jeder Situation danach, dankbar zu sein, ganz besonders, wenn wir einen lieben Menschen durch Tod verloren haben, oder selbst schwer erkrankt sind. Alles hat seine Zeit, auch Trauer und Heilung haben ihr Berechtigung. Doch eine differenzierte Sichtweise hilft Ihnen aus dem Stimmungsloch heraus, denn Dankbarkeit ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Dankbar sein ist aktiv. Wer den Blick auf die schönen Dinge lenkt, wird Veränderung erleben und fröhlicher werden.
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Gehen Sie raus in die Natur
Die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr im Gesicht – Menschen sind glücklicher, wenn sie sich draußen im Grünen aufhalten. Machen Sie einen Spaziergang im Wald oder spazieren Sie um den See – das kann für Sie zu einem Glücksbooster werden. Die Klänge in der Natur, das fröhliche Zwitschern der Vögel, das leichte Rauschen des Windes durch die Blätter haben eine entspannende Wirkung aufs Gemüt.
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Suchen Sie die Nähe zu glücklichen Menschen
Die schlechte Laune anderer zieht uns runter. Wenn Sie merken, dass Menschen in Ihrer Umgebung regelrecht toxisch wirken, sollten Sie etwas unternehmen und ganz bewusst die Nähe zu glücklichen Menschen suchen. Lassen Sie sich von deren Fröhlichkeit anstecken und nehmen Sie ihre positive Stimmung mit.
Was löst Glück im Körper aus? – Biologie
Glück löst im Körper mehrere Prozesse aus. Biochemisch betrachtet ist das Glücksgefühl letztendlich ein Cocktail aus verschiedenen Hormonen. Neuronen werden aktiv und setzen diese frei.
Schon Ende der 1950er-Jahre forschte James Old, ein Psychologe an der University of Michigan, welche Prozesse im Gehirn ablaufen, wenn wir uns glücklich fühlen. Dabei entdeckte er das Belohnungszentrum im Gehirn. Im Mittelhirn sammeln sich viele Neuronen, also Nervenzellen, die elektrische Signale aufnehmen und weiterleiten, an. Diese werden aktiv, wenn etwas besser ist als erwartet, und stoßen dann Dopamin aus.
Wenn Dopamin im unteren Vorderhirn ankommt, produzieren die Neuronen dort opiumähnliche Stoffe. Sie machen uns glücklich, manchmal geradezu euphorisch. Auch das Dopamin im Frontalhirn bleibt nicht ohne Wirkung. Unser Gehirn funktioniert nach der Ausschüttung besser. Wir werden aufmerksamer, verarbeiten das Erlebte und lernen, was uns gut tut.
Daneben gibt es noch andere Glückshormone; beispielsweise Endorphine, diese machen uns nach körperlicher Anstrengung (im Sport) glücklich. Oxytocine entstehen, wenn wir verliebt sind und lässt uns Schmetterlinge im Bauch fühlen, während uns Serotonin ausgeglichen und zufrieden macht.
Bei so vielen positiven Effekten ist es nicht überraschend, dass unser Gehirn nach Glück strebt und das Gefühl immer wieder reproduzieren möchte.
Häufige Fragen zum Thema Glück
Glück zählt zu den stärksten positiven Emotionen, die ein Mensch empfinden kann. Gleichzeitig kann diese Frage jeder nur für sich beantworten. Umfragen zufolge sind Gesundheit, eine gute Partnerschaft und eine intakte Familie die drei wichtigsten Kriterien für Glück im Leben.
Für andere stehen hingegen die eigenen Kinder oder der Job ganz weit vorne. Philosophisch betrachtet ist das Glück eine Mischung aus positiven Ereignissen, auf die wir hingearbeitet haben und dem befriedigenden Gefühl, was sich daraus ergibt.
Glück ist mehr als Zufall. Denn oft tritt Glück in Situationen auf, in denen Sie vorher für etwas gekämpft haben. Sie suchten Befreiung aus einer angespannten Situation und erfahren nun ein Gefühl der Erleichterung und Freude.
Das ist ein erster Hinweis auf Ihrer persönlichen Suche nach Glück: Glücksgefühle entstehen meistens in einem ein Zusammenspiel von Anspannung und Entspannung. Nach dieser positiven Stimmung strebt der Mensch. Dabei ist das, was der einzelne für sich als Glück definiert, sehr subjektiv.
Verschiedene Kulturen versuchen mit Glücksbringern dem Glück auf die Sprünge zu helfen. Im deutschen Kulturraum sind beispielsweise vierblättrige Kleeblätter, Marienkäfer, Schornsteinfeger oder Schweine als Glücksbringer bekannt. Das vierblättrige Kleeblatt eignet sich als Glückssymbol, weil es in der Natur eher selten vorkommt.
Marienkäfer gelten als Himmelsboten der Mutter Gottes. Sehr beliebt sind sie bei Landwirten, da sie Ungeziefer und Läuse vertilgen. Dank Schornsteinfegern lässt sich das Haus gefahrlos heizen und Essen zubereiten. Schweine galten schon den Germanen als Zeichen für Wohlstand und Reichtum und symbolisierten Fruchtbarkeit und Stärke.
Bei Marienkäfern, Schweinen und Schornsteinfegern lässt sich noch ein unmittelbarer Nutzen ablesen. Grundsätzlich bringen Glücksbringer aber kein Glück. Genauso wenig wie eine schwarze Katze von links nach rechts die Straße überquerend Pech bedeutet.
Die pure Anwesenheit von Glückspfennigen, Kleeblättern oder Sternschnuppen mag Leute beflügeln, aber letztlich sind erfreuliche Umstände lediglich eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Beispielsweise, indem wir uns auf positive Aspekte konzentrieren.
Jeder ist seines Glückes Schmied. In diesem Sprichwort steckt viel Wahrheit. Denn vieles ist eine Frage der Perspektive und der Einstellung. Wer die schönen Momente in seinem Leben sucht und sieht, ist deutlich glücklicher eingestellt als Pessimisten. Wenn selbst Menschen in armen Ländern glücklich sein können, kann Geld nicht ausschlaggebend für das Gefühl sein.
Die Glücksforschung weiß, dass vor allem emotionale Beziehungen zu anderen Menschen glücklich machen. Das Gefühl, anderen wichtig zu sein und geliebt zu werden, können Sie mit einem Partner oder guten Freunden pflegen. Beispielsweise indem Sie gemeinsam ihre Freizeit verbringen oder verreisen.
Wichtige Glücksfaktoren im Leben
Viele träumen davon, reich zu sein. Doch ist Geld ein solcher Glücksfaktor? Schon im Volksmund heißt es: Geld allein macht nicht glücklich. Geld kann Not lindern, aber die Zufriedenheit beeinflusst es nur bedingt. Glücksforscher stellten in Studien fest, dass das Wirtschaftswachstum und das damit verbundene steigende Pro-Kopf-Einkommen den Leuten mehr Lebensfreude geben kann – aber nur dann, wenn sie zuvor arm waren.
Sind die Grundbedürfnisse einmal befriedigt, droht das Gegenteil. Geld und Luxus beeinflussen die Freude am Leben nicht mehr. Es sind andere Faktoren, die in uns ein Glücksgefühl verursachen:
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Gesundheit
Wie wichtig die Gesundheit für unser eigenes Glücksempfinden ist, merken wir erst in dem Augenblick, wo es daran mangelt. Bereitet eine Erkrankung Beschwerden und schränkt die Lebensgestaltung ein, wird Gesundheit zu einem kostbaren Gut. Der Genesene weiß seine wiedergefundene körperliche Kraft zu schätzen.
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Stabile Partnerschaft
Schon in der Bibel steht: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ (1.Mose 2,18) Wir brauchen einen Partner für unser Glück. Eine belastbare Beziehung, in der beide Partner Geborgenheit und Herzenswärme finden, steigert das eigene Glück enorm.
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Kinder
Kinder machen viele Menschen glücklich – und das obwohl sie Arbeit bedeuten. Studien fanden heraus, dass Eltern sich oft auf einem höheren Glückslevel befanden als kinderlose. Als Begründung gaben die Eltern an, dass Kinder ihrem Leben „einen Sinn geben“. Auch Enkel erfüllen diesen Sinn. Sie heranwachsen sehen, erfüllt die Großeltern mit Freude.
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Freundschaften
Menschen brauchen die Gemeinschaft mit anderen, den Austausch über Erfahrungen, die Wärme im Miteinander. Gesellige Abende mit Freunden wirken noch viele Tage nach. Wer einen festen Freundeskreis mit tragfähigen Beziehungen hat, leidet seltener unter psychischen Problemen.
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Einstellung
Der Mensch hat die Möglichkeit, seinen eigenen Glücksfaktor zu beeinflussen. Schauen wir auf die die negativen Aspekte, werden wir automatisch Ärger, Frust und Traurigkeit empfinden. Lenken wir unseren Blick auf das Positive, bewerten wir die Situation anders. Dankbarkeit trotz Unglück bewirkt sie eine innere Veränderung und fördert die Lebensfreude.
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Selbstbestimmung
Wer frei entscheiden und handeln kann ist definitiv glücklicher, als derjenige, der bevormundet wird. In Freiheit zu leben ist für uns oft zu selbstverständlich. Wir wissen gar nicht, wie es sich anfühlt, völlig fremdbestimmt zu sein in einer Gesellschaft, die alles vorgibt und keinen Raum für Individualität lässt. Wer sein Leben so gestalten darf, wie er möchte, lebt glücklicher. Er kann seinen Interessen nachgehen, seine persönlichen Stärken ausleben und weiter entwickeln. Das fördert die Lebensfreude.
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Arbeit
Es ist nicht nur die drohende Armut, die Arbeitslose belastet. Die finanziellen Sorgen wiegen schwer, aber noch schlimmer ist das Gefühl, die eigene Arbeitskraft und Persönlichkeit sei nichts wert. Der Joblose fühlt sich ausgegrenzt. Im schlimmsten Fall können diese negativen Gefühle krank und depressiv machen. Am meisten Glück im Job empfindet derjenige, der einen Beruf wählen konnte, der seiner Leidenschaft entspricht.
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Religion
Vor allem in armen Ländern, in denen die Menschen in unsicheren Bedingungen leben müssen, hat der Glaube eine tröstende Funktion. Er schenkt Hoffnung auf ein besseres Leben und den Glaube an ein höheres Wesen, das sich um den Menschen sorgt.
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Ausreichend Geld
Laut den Vereinten Nationen braucht der Mensch nicht viel zum Glücklich sein und um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen: Mindestens 2.500 Kalorien und 100 Liter Wasser täglich. Dazu einen Platz zum Kochen, mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum und sechs Jahre Schule. Das klingt bescheiden, ist jedoch nur wenigen Menschen auf dieser Erde vergönnt. Die Deutschen haben laut OECD-Studien höhere Ansprüche: Ein Jahreseinkommen von 60.000 Euro bis 70.000 Euro. Danach bringt das Geld den Menschen keine zusätzlich Lebensfreude mehr.
Glücksfaktoren – Studienergebnis
Das Sinus-Institut befragte in der YouGov-Studie (Stand 2024) Menschen zwischen 18 und 69 Jahren, welche drei von 20 Dinge für sie am wichtigsten seien, um glücklich zu sein. Das Ergebnis der Glücksfaktoren in Prozent:
- Gesundheit: 50
- gute Partnerschaft:30
- intakte Familie: 27
- ausreichend Geld: 26
- schönes Zuhause: 23
- Spaß und Freude im Leben: 18
- Freiheit: 17
- Freunde: 15
- Wenig Stress: 11
- Kinder: 11
Glücksbericht: Wo leben die glücklichsten Menschen?
Jährlich präsentiert der World Happiness Report, wo die Menschen am glücklichsten sind. In einer Skala von 1 bis 10 sollen die Personen aus 156 Ländern ihr eigenes Glücksempfinden einschätzen. Die Top 10 sind demnach (Stand 2024):
- Finnland
- Dänemark
- Island
- Schweden
- Israel
- Niederlande
- Norwegen
- Luxemburg
- Schweiz
- Australien
Deutschland liegt übrigens nur auf Platz 24. Von den Wissenschaftlern wurden vor allem diese sechs Faktoren festgelegt, die Lebensfreude des Menschen besonders beeinflussen:
- Großzügigkeit
- Entscheidungsfreiheit
- Bewusstsein für Korruption
- Soziale Unterstützung
- Gesundheitsbewusstsein
- Bruttoinlandsprodukt
„Das Streben nach Glück“ – Der Filmtipp
Wenn Sie ein richtiges Glücksgefühl nachempfinden möchten, ist der Film „Das Streben nach Glück“ mit Will Smith empfehlenswert. Der alleinerziehende Vater Chris landet mit seinem kleinen fünfjährigen Sohn Christopher obdachlos auf der Straße. Er gibt alles, um seinen Sohn ein glückliches Leben zu ermöglichen. Auch in den widrigsten Umständen kämpft er mit starkem Willen und Durchhaltevermögen. Achtung – Spoiler: Chris schafft es am Ende und dieses unbeschreibliche Glücksgefühl, das er hat, berührt zutiefst.
Glück: Sprüche und Zitate über diese Zufriedenheit im Leben
Seit Jahrhunderten haben sich bekannte Dichter und Denker in dem einen oder anderen Text Gedanken über das Glück gemacht. Einige Zitate und Sprüche über das Glück:
- „Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ (Albert Schweitzer)
- „Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.“ (Pearl S. Buck)
- „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ (Erasmus von Rotterdam)
- „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“ (aus der Operette „Die Fledermaus“)
- „Der Ehrgeiz ist der größte Feind des Glücks, denn er macht blind.“ (Jean-Paul Belmondo)
- „Glück heißt, seine Grenzen kennen und sie lieben.“ (Romain Rolland)
- „Im Glück wird man vergesslich.“ (Menander)
- „Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.“ (Abraham Lincoln)
- „Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.“ (Erich Fromm)
- „Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“ (Buddha)
- „Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“ (Hermann Hesse)
- „Glück hängt nicht von den äußeren Verhältnissen ab, sondern von der inneren Einstellung. Nicht was du hast oder wer du bist oder wo du bist oder was du tust, macht dich glücklich oder unglücklich. Entscheidend ist, wie du darüber denkst.“ (Dale Carnegie)
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